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Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

EU Fördergelder (1): Ausdünnung, wo Entwicklung und Stützung vorgesehen wäre

Grundschule Angern Angekündigt wurde diese ganze Entwicklung durch die so genannte Bauhaus-Studie, eine durch Regierungsgelder alimentierte Stiftung, welche das Szenario 2050 entwarf und dabei zu folgenden Schlüssen kam: Oswalt: Es ist sinnvoll, bestimmte Gebiete aus der klassischen Daseinsvorsorge herauszunehmen. Das ginge soweit, dass auch Straßen stillgelegt würden. Die Menschen, die sich dort ansiedeln wollen, werden in die Eigenverantwortung entlassen. Für die Menschen die heute da bereits wohnen, müssen allerdings Übergangsmodelle gefunden werden. Das heißt, die Menschen - etwa in der Altmark - rücken zusammen? Oswalt: Genau. Die Erwartung ist schon, dass die Menschen sich längerfristig in bestimmten Siedlungsteilen konzentrieren. Wenn sie das nicht wollen, müssen sie, wie gesagt, die Verantwortung für ihre Existenz selbst übernehmen. Quelle Grundlage dieser Äußerungen sind Zahlen, welche auf einer Bevölkerungsprognostik bis 2050 basieren. Erstaunlicherweise gi

"Politische Verantwortung" oder Drückebergerei? Augen auf !!!

Grundschule Hayn Die Bundestagswahlen  sind vorbei, Sitzungsordnung und Medienberichterstattung kümmern sich wieder um die lokalen Themen und da stehen unsere Grundschulen im Zentrum. Neben viel Entscheidungsgemauschel wie: Schule in Rehmsdorf gesichert . (In Wirklichkeit wird sie nach der geltenden Verordnung 2017 schließen müssen), gibt es nun erste Gemeinde- oder Stadtbehörden, welche geschlossen zu protestieren beginnen und dies an die richtige Adresse gerichtet. Die Gemeinde Südharz stellt sich als erste Gemeinde offen gegen die Planung, wie sie in der SEPl-2014 der Landesregierung vorgesehen ist. Damit müssen sich nun die vorgesetzten Behörden beschäftigen und es wird spannend sein, wie sie darauf reagieren werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich alle betroffenen Gemeinden diesem Beispiel anschließen werden, evt. sogar gemeinsam aktiv werden. Drückebergerei In wichtigen Entscheidungen zu Schulstandorten häufen sich folgende Situationen:  Eine grössere Anzahl der Rats

Dorfschulen-Außenstellen?? April!!! April !!!!!

Aussenschulen Kt. Bern Vor drei Wochen haben wir hier über die Möglichkeit der Schaffung von Außenstellen für kleine Schulen gesprochen. Anlass war ein Hinweis aus dem Kultusministerium an die Schulverwaltungsämter.   Bereits damals haben wir uns etwas amüsiert über die geschraubte Formulierung der Rahmenbedingungen für Außenstellen ausgelassen. Nun gibt es Klarheit und damit ist das Thema Außenstellen ebenfalls ein für allemal erledigt, denn inzwischen gibt es eine sehr griffige Definition für eine allfällige Bewilligung: Bewilligung nur auf Grund fehlender Räumlichkeiten der aufzunehmenden Schule. Und weiter:" Ziel der Schulentwicklungsplanung sind bestandssichere Schulen ohne Außenstellen".   Quelle Aussenschulen Kt. Bern Somit ist klar, dass  derartige Anträge allenfalls einen zeitlichen Aufschub, gleichzeitig aber das unwiderrufliche Ende der Schule bringen. Dann nämlich, wenn mit Millionenbudgets andernorts neue Schulraumkapazitäten geschaffen wurden....

20. September 12:30: Ein bunter Himmel für den Erhalt unsere Grundschulen!

Wenn es nach de m Willen Landesregierung geht, sollen in Sachsen-Anhalt viele Grundschulen geschlossen werden. Ca. 50 kleine Schulen könnten bis 2014 betroffen sein, bis zu 150 Schulen bis 2019. Das wurde so in der neuen Schulentwicklungsplanung des Kultusministeriums festgelegt. Wir nehmen den Kampf gegen die Grundschulschließungen auf! Wir rufen auf zum Mitmachen! Hierzu planen wir die nächste Aktion, um dieses Thema bei den Menschen und Wählern bekannt zu machen und den politischen Druck auf die Verantwortlichen weiter aufzubauen. Wir rufen zu einem bunten Himmel für den Erhalt der Grundschulen im Land auf und lassen dazu Luftballons steigen. Alle Kinder, Eltern, Lehrer und Unterstützer sollen am 20. September um 12.30 Uhr soweit möglich Luftballons für den Erhalt und die Solidarität untereinander aller Grundschulen in Sachsen-Anhalt steigen lassen. Wir können leider nicht überall sein. Das schaffen wir organisatorisch nicht. Deshalb unserer große Bitte: Zeigen S ie

SEPL-VO 2014: Was bezweckt diese Verordnung wirklich?

GS Pouch Der Schulunterricht hat wieder begonnen und täglich kann man nun in den Zeitungen die Ergebnisse von Bürgerversammlungen, Zusammenkünften von Ortsräten oder Sozialkommissionen lesen. Dabei geht es um bevorstehende Grundschulschließungen, Neuordnung von Schulkreisen, dank derer man genau diese Schließungen umgehen will, Elterninitiativen, welche sich für "ihren Standort" mit Unterschriftensammlungen, Bürgerbegehren usw. wehren. In der Tat sind die Folgen, welche diese Schulentwicklungsplanungs-Verordnung nach sich zieht, fatal. Auf den ersten Blick: Verdoppelung der Mindestschülerzahlen innerhalb von 3 Jahren. Im Normalfall von bisher 40 auf 80 Schüler  ab Juli 2017.  Damit entstehen für sehr viele Dörfer Schuleinheiten, welche nicht mehr mit ausreichend Kindern besetzt werden können. Nicht mangelnde Kinderzahlen, nein, willkürlich veränderte Schulgrößen sind Ursache für Schulschließungen. Dank EU-Geldern (bis zu 70% Kostenbeteiligung) will das Land Sachsen-A

Schulschließungen 2. Etappe: Dialog, Vernetzung, Argumente, Druck erhöhen.

Unsere Petition ist eingereicht und von vielen Vertretern von Ortsgruppen wurden wir gefragt: "Und jetzt, wie geht es weiter? Wars das?". Nein das war es noch gar nicht, das war der Anfang, Freunde.. Es gibt nun zwei Wege, welche sich möglicherweise immer wieder überschneiden, auch wenn  sie getrennt geplant sind. Wir möchten sie hier kurz beschreiben: 1. Parlamentarisch Bereits am Montag werden die Fraktionen über unsere eingereichte Petition und unser Gesprächsangebot informiert. Wir bieten den Fraktionen oder Ausschüssen denselben Dialog und inhaltliche Diskussion zur Schulverordnung und unseren Vorschlägen an.  Zugleich wird in den kommenden Wochen der Versuch unternommen, einzelne sehr strittige Punkte der Verordnung stärker in die Medien zu kriegen. Presseerklärungen und Interviews sind in diesem Zusammenhang geplant. Das ist der erste Weg. 2. Vernetzung mit betroffenen Standorten Der zweite Weg will etwas ausführlicher beschrieben sein. Hierzu sei e

Petition eingereicht: Dickes Dankeschön Sachsen-Anhalt!!!

Heute um 9 Uhr konnten wir unsere Petition dem Landtagspräsidenten, Herrn Detlef Gürth übergeben. Es war uns allen ein großes Anliegen, darauf hinzuweisen, dass wir an direkten Gesprächen zu diesem Thema interessiert sind, einen Dialog wünschen würden. Ziel müsse ein Austausch , wenn nötig auch eine kritische Auseinandersetzung mit der SEPI-VO 2014 und den von uns vorgeschlagenen Alternativen sein. Neben dem Präsidenten des Landtages waren ebenfalls anwesend Herr Hans Joachim Mewes, Vorsitzender des Petitionsausschusses, welcher das weitere Vorgehen kurz erklärte. Im Prinzip werden wir über jeden Schritt, den unsere Petition durch die verschiedenen Gremien macht, informiert. Ebenfalls anwesend war als weiteres Mitglied des Ausschusses, Herr Jürgen Weigelt. Wir fühlten uns mit unserem Anliegen ernst genommen und hoffen natürlich, dass wir tatsächlich in intensivere Gespräche kommen, evt. sogar eine Anhörung möglich wird. Das alles wird seine Zeit brauchen, was für uns wiederum be

Politiker-Gejammere: Müssen wir uns das anhören?

GS Schollene, 2014 ist Schluss Im Zuge der verschiedenen Versammlungen zum Thema Schulplanung und Schulschließungen spielen sich  ganz erstaunliche Dinge ab, auf welche sich einzugehen lohnt:     Da sitzen Lokal- und Regionalpolitiker aus CDU und SPD (also Parteien, welche in der Regierungsverantwortung stehen) vorne am Podium und erklären den Zuhörern blumig und den Tränen nahe, wie es ihnen beim Thema Schulschließungen beinahe das Herz bricht, wie sie für die Schulstandorte zu kämpfen gedenken, wie brutal diese Schulverordnung sei usw. usw.  Fazit all dieser Statements ist zum Schluss: Schweren Herzens

Schülerbeförderung: 75 Minuten für 7-Jährige ! Wo bleibt eigentlich das Jugendamt?

Das Thema Schulschließungen produziert auf einer anderen Ebene Probleme, welche das Kultusministerium kaum und das Finanzministerium offenbar schon gar nicht interessieren. Es geht dabei einerseits um entstehende Kosten für den Schülertransport und zugleich um die Frage: Wo liegt die Grenze der Zumutbarkeit von Schülertransporten für Grundschüler? Dazu hat man in den letzten Tagen mehr erfahren: Kosten der Schülertransporte: Dazu Infos aus dem Kreise Jessen. Die Transportkosten stiegen von 4,26 Mio € im Jahre 2008 auf 5,45 Mio im Jahre 2011. Die durchschnittliche Kilometerleistung für einen Weg/Schüler betrug 15,61 Kilometer (2011) und wird mit den begonnenen Schulschließungen massiv zunehmen. ( Quelle MZ ) Diese Millionen scheinen irgendwo vom Himmel zu regnen und das Haushaltsbudget des Landes Sachsen-Anhalts nicht zu belasten. Hier spricht man nämlich nur vom enormen Sparpotential, ohne genauere Zahlen zu nennen. 75 Minuten von Tür zu Tür Zumindest der Landkreis Mansfeld S

Petition Stoppt Schulschließungen: Übergabe am kommenden Mittwoch

Am kommenden Mittwoch wird das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort seine Petition dem Landtagspräsidenten überreichen. 16 187 Unterschriften, davon 11783 aus Sachsen-Anhalt, sind ein eindrückliches Ergebnis. Erwähnenswert sind zwei Dinge: 1. Trotz eines einmonatigen Stillstandes wegen der großen Überschwemmungen, ist dieses Ergebnis zustande gekommen. 2. Über 12 000 Unterschriften wurden auf Papierbogen gesammelt. Das zeigt, dass die Betroffenheit auf dem Lande sehr groß ist und die Menschen sich gemeinsam für ihre Schulstandorte einzusetzen bereit sind. Verschiedentlich wurde der Vorschlag gemacht, die Zeichnungsfrist um weitere drei Monate zu verlängern, um dann eine deutlich höhere Unterschriftenzahl vorlegen zu können. Ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen und trotzdem sind wir als Bündnis davon abgekommen. Begründung: Wir möchten, dass es so schnell wie möglich inner- und außerparlamentarisch zu einem Dialog über diese Schulverordnung , und die damit verbundenen Sc