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Es werden Posts vom November, 2013 angezeigt.

Schulschließungen Sachsen-Anhalt: Allein auf weiter Flur !!

Wir erleben derzeit die ersten konkreten Auswirkungen der Umsetzung dieser Schulpanungsverordnung auf mehreren Ebenen und können eigentlich nur den Kopf schütteln, über das, was da angerichtet wird. Drei Beispiele in Stichworten: a) Stolberg, mit Millionenbeiträgen aus dem Kultur- Denkmalschutz und Regionalförderungsfonds für den Tourismus fit gemacht, muss seine Grundschule auf Grund der verdoppelten Mindestschülerzahlen und einer nicht nachvollziehbaren Ortsteilstreiterei in der Gemeinde Südharz schließen und seine Schüler ins 17 Kilometer entfernte Hayn schicken. Millionenschwerer Infrastrukturaufbau und gleichzeitig sprengen eines der wichtigsten Pfeilers des ganzen Gebäudes: der Grundschule. Macht keinen Sinn. b) Der Stadtrat Mansfeld beschließt im Bemühen, mehr als 100 Schüler auszuweisen, bei Bedarf künftig auch die Schüler der 22,5 km entfernten Orte Molmerswende und Abberode in  Mansfeld zu beschulen. Folge: 6-jährige hätten um 06:02 an der Bushaltestelle zu sein

DESWEGEN !!! Sachsen-Anhalt!

Im Laufe vieler Diskussionen mit einzelnen Personen und Elterninitiativen ist aufgefallen, dass überproportional viele "Zugezogene" Initiativen gegen bevorstehende Grundschulschließungen oder Neuordnung von Schulbezirken ergriffen haben und sich auch lautstark dagegen wehren. Das ist  irgendwie verständlich, denn sie sind ja mit bestimmten Vorstellungen hierher gezogen. Dass das Land Sachsen-Anhalt die jämmerliche Frühaufsteher-Kampagne genau in dem Moment begräbt, wo man selbst dafür zu zahlen beginnen sollte (bisher rund 10 Mio € EU-Geld vergraben), zeigt, wie überzeugt die Landesregierung selbst von diesem Leerläufer ist. Im Weiteren müssen wir bezüglich Nachhaltigkeit auch kein Wort mehr verlieren, ein weiteres Beispiel von Verschleuderung öffentlicher Gelder... Damit wir für den folgenden Gedanken in die richtige Stimmung kommen: Hier ein Musikstück. DESWEGEN !!!! Drehen wir das doch mal etwas um. In der Wirtschaft sagt man: Die beste Werbung kommt vo

Aufgepasst !!!!

Wir sehen, dass derzeit Parteitage und Programm-Sitzungen der verschiedenen Parteien stattfinden. Während auf den tieferen Ebenen die Parteifreunde an der gegenwärtigen Schulplanungspolitik der CDU-SPD Landesregierung verzweifeln, scheint das bei den Landesparteien so gut wie nicht anzukommen. Hier die "relevanten" Themen der SPD zum Thema Bildung. Liste Landesparteitag SPD 22./23.11 in Quedlinburg Antragsbereich B - Bildungspolitik  B1 Stipendiatische Interessen unterstützen – Büchergelderhöhung streichen ............................................12 B2 Einrichtung eines hochschuldidaktischen Zentrums mit Weiterbildungs- und Zertifizierungsprogramm ...........................................................................................................................................13 B3 Einrichtung von Lehrfreisemestern für Professorinnen und Professoren ............................................... 14 B4 Einführung von Eignungstests zur Regelung des Zugang

Für einmal kurz, aber prägnant.

http:// www.vs-st-jakob.salzburg.at /home.html ..und weitere Ungereimtheiten

Die Entschulung des Harzes

GS Wippra kommt nicht auf die geforderten 80 Schüler. Hurra, wir sind Naturpark! Der Ostharz wurde ja vor einem knappen Jahr zum Naturpark-Harz erklärt, was der Region einen neuen Schub im Rahmen eines sanften Tourismus bringen soll.  Und so klang es im Dezember 2012 aus dem Munde unseres Umweltministers: „Die Ausweisung des Naturparks ist ein Gewinn für die Region, denn diese wird dadurch gestärkt“, sagte Aeikens. Der Park trage auch zu einer besseren Identifikation der Menschen mit der Region bei. Quelle MZ .  Die Entschulung des Harzes Ja, es ist doch toll, wenn man etwas hat, womit man sich "identifizieren" kann. Viel bleibt ja nicht mehr, denn wenn man sich die Planung von Finanz- und Kultusministerium in Sachen Schulentwicklung etwas genauer anschaut, dann stoßen wir bis 2017 auf einen weit gehend entschulten Ostharz. Nicht mangelnde Kinder sind die Ursache, sondern die Verdoppelung der Mindestschulgrössen durch die Landesregierung und dies geschieht

Schulplanung Sachsen-Anhalt: Die Abwicklung der Zukunft!

GS Weddersleben, auf Schließungsliste Zukunft ist wichtig, für alt und jung. Wer keine Zukunft sieht, kein Morgen, beginnt vor sich hinzudämmern, wird depressiv, teilnahms- und interesselos. Wo diese Stimmung vorherrscht, ist auch nicht zu erwarten, dass durch Außenstehende, seien es Firmen oder Initiativen, wesentliche Impulse gesetzt werden. Zu vielfältig sind die Alternativen und Angebote anderer Standorte. Unser Dorf hat Zukunft! Seit über 20 Jahren gibt es diesen Wettbewerb auf Kreis- Landes- und Bundesebene. Dörfer können sich bewerben und darlegen, welche Eigenschaften, aber auch Konzepte dieses Dorf als zukunftsfähig, entwicklungs- und bestandesfähig sind. Eine Jury entscheidet dann und die Kreis-Sieger nehmen am Landeswettberb teil, die dortigen Preisträger am Bundeswettbewerb. Generell kann man sagen, dass die Preisträger ein dichtes Netz von tragfähigen sozialen Strukturen und Aktivitäten vorweisen müssen, auch eine Zukunftsvision. Es ist ganz klar, dass dabei

Resolution des Burgenlandkreises zur Verordnung zur Schulentwicklungsplanung 2014 im Wortlaut

Hier die Resolution des Kreistages Burgenlandkreis, wie sie zur Abstimmung gelangte. Gemeinsam vorgeschlagen von CDU, Die Linke, SPD, Grüne, FDP und einstimmig, mit der Stimme des zuständigen Landrates genehmigt. Die Argumente lassen sich mit einer Ausnahme (Dreiländereck) genau so auch für die andern Landkreise anführen. Allerdings müssen auch die Minimalzahlen von 60 Schülern abgelehnt werden, ansonsten greift das die Regierung auf, verlangt 15 Kinder pro Einschulungsklasse und dann sind wir wieder gleich weit. Dorfschulen sind im jahrgangsdurchmischten Unterricht ab 25 Kindern führbar..und somit bestandessicher. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob in einem Jahr 5 und im nächsten Jahr 12 oder noch mehr Kinder eingeschult werden. Der Kreistag beschließt die in der Anlage beigefügten Resolutionen zur Verordnung zur Schulentwicklungsplanung 2014 (SEPL- VO 2014)  an die Landesregierung ( Kultusminister)  an die im Landtag von Sachsen-Anhalt vertretenen Fraktionen sowie

Sparzwänge und Konsolidierung (2)

Grundschule Arneburg In den letzten Wochen und erneut  im Interview mit MDR vom 1.11.2013  hören wir vom Kultusministerium, die gegenwärtigen Schulschließungen seien die Folge von Sparmaßnahmen und Schritten der Konsolidierung. Das klingt plausibel, so lange man nicht genauer hinschaut, wie das denn vollzogen wird. Sobald man dann ins Detail erkennt der aufmerksame Beobachter weder einen Spareffekt noch Konsolidierung für Diejenigen, welche von der Schule profitieren sollten. 2. Sparzwänge Dazu müsste folgendes hinzugefügt werden. Es gibt die Landesebene, welche für die Löhne der Lehrkräfte zuständig ist und in diesem Bereiche unter Druck steht. In Rente austretende Lehrkräfte können nicht vollumfänglich durch Neueinstellungen ersetzt werden, dies sind die Vorgaben. Laut GEW entsteht ein Loch

Sparzwänge und Konsolidierung (1)

Grundschule Klietz In den letzten Wochen und erneut im Interview mit MDR vom 1.11.2013 hören wir vom Kultusministerium, die gegenwärtigen Schulschließungen seien die Folge von Sparmaßnahmen und Schritten der Konsolidierung. Das klingt plausibel, so lange man nicht genauer hinschaut, wie das denn vollzogen wird. Sobald man dann ins Detail erkennt der aufmerksame Beobachter weder einen Spareffekt noch Konsolidierung für Diejenigen, welche von der Schule profitieren sollten. 1. Konsolidierung  (= Zusammenfassen von Einzelteilen zu einem kompakteren Ganzen) (auch "Verfestigen einer Sache)  So, nun fehlt noch die Beschreibung des Objektes: Wer oder was ist "das Ganze"? Wer, was soll zusammengefasst, verfestigt werden? Ist "das Ganze" der Einsatz des zur Verfügung stehenden Lehrpersonals? Hier sind laut GEW für die kommenden Jahre auf Grund von Überalterung und Pensionierung massive Personalprobleme zu erwarten. Gleichzeitig ist bekannt, dass das Fi

Halbjahresbilanz der Regierung: Mantel des Schweigens zum Thema Grundschulschließungen

Die politische Diskussion um mehr oder weniger sämtliche relevanten Themen beschränkt sich je länger je mehr auf  Einbahn-Kommunikation nach dem System:..und erzähl ich den grössten Mist, ich muss ihn nur oft genug wiederholen, dann glauben alle (und selbst ich) daran. In genau dieser Art und Weise werden auch die Sozialen Netzwerke missbraucht. Es handelt sich dabei lediglich um das System Lautsprecher.Diskussion nicht gewünscht. Entsprechend mies besucht sind diese Seiten auch. Wenn aber an Pressekonferenzen Dinge erklärt werden, welche in der Praxis genau gegenteilig verlaufen, sollte man schon darauf hinweisen: SPD Newsletter: "Die erfreuliche Bilanz nach der Hälfte dieser Legislaturperiode lauten bessere Bildungschancen für Kinder und Jugendliche..." So, dann blättert man durch die Broschüre "ein gutes Stück vorangekommen" und findet neben StarkIII - dem 900 Mio € EU-Investitionsprogramm, welchem rund 50% aller Landschulen geopfert werden noch den

Schulschließungen: Das Ablenkungsmanöver Uni, Teil 2

Grundschule Weddersleben Interessierte, welche hier regelmäßig mitlesen, erinnern sich vielleicht an einen Beitrag mit identischem Titel. Er datiert vom August. Darin wird die Behauptung  aufgestellt, das ganze Theater um die Budgets UNI-Halle und der Provinztheater sei lediglich ein Ablenkungsmanöver, um vom Flächen deckenden Schulschließungsprogramm der Landesregierung abzulenken.  Zur Erinnerung: Hier der Beitrag. Damals ging es um die Unis, dann kam das Thema Theater-Kultur. Eisleben als Standort auf Grund von Kürzungen nicht mehr zu halten? Fusion mit Nordharzer Städtebundtheater? usw. Hier ein Bericht dazu . Damit waren kulturell Interessierte, nennen wir es mal das Bildungsbürgertum, hinreichend beschäftigt und man konnte von Seiten des Landes die lokalen Verwaltungen an die Kandarre nehmen und unter enormen Entscheidungs- und Zeitdruck setzen.  Wir wollen Schulplanung = Umsetzung der Vorgaben der Landesregierung. Heute lesen wir, Theater in Eisleben fürs Erste gere

Offener Brief an die Landtags-Fraktionen und -abgeordneten

GS Hoym, saniert, 2017 zu schließen Dieser offene Brief wurde vor einer Woche den Landtagsfraktionen und zu Beginn dieser Woche den Medien zugestellt. Sehr geehrte Damen und Herren Am 11. September 2013 hat das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort Sachsen-Anhalt im Landtag eine Petition zum Erhalt der Schulen im ländlichen Bereiche eingereicht. Unterzeichnet war diese von über 16 000 Personen. Während nun der administrative Ablauf bezüglich des weiteren Vorgehens seinen Lauf nimmt, möchten wir mit diesem offenen Brief direkt an Sie gelangen. Wir sind überzeugt, dass die Umsetzung der SEPl-VO2014 schulpolitisch, aber auch für die Regionalpolitik zum Fiasko werden wird und würden Ihnen gerne folgende Fragen stellen: Sind Sie ganz persönlich bereit, mit Kindern an einem Orte zu wohnen, bei dem sich die nächste Grundschule rund eine Busfahrstunde vom Elternhaus entfernt befindet? Sind Sie ganz persönlich bereit, mit ihrer Familie an einen Ort zu ziehen, dessen Grundschule schon