Direkt zum Hauptbereich

Halbjahresbilanz der Regierung: Mantel des Schweigens zum Thema Grundschulschließungen

Die politische Diskussion um mehr oder weniger sämtliche relevanten Themen beschränkt sich je länger je mehr auf  Einbahn-Kommunikation nach dem System:..und erzähl ich den grössten Mist, ich muss ihn nur oft genug wiederholen, dann glauben alle (und selbst ich) daran. In genau dieser Art und Weise werden auch die Sozialen Netzwerke missbraucht. Es handelt sich dabei lediglich um das System Lautsprecher.Diskussion nicht gewünscht. Entsprechend mies besucht sind diese Seiten auch.

Wenn aber an Pressekonferenzen Dinge erklärt werden, welche in der Praxis genau gegenteilig verlaufen, sollte man schon darauf hinweisen:

SPD Newsletter: "Die erfreuliche Bilanz nach der Hälfte dieser Legislaturperiode lauten bessere Bildungschancen für Kinder und Jugendliche..."

So, dann blättert man durch die Broschüre "ein gutes Stück vorangekommen" und findet neben StarkIII - dem 900 Mio € EU-Investitionsprogramm, welchem rund 50% aller Landschulen geopfert werden noch den Hinweis auf die Segnungen der Gesamtschulen, deren 11 oder 13 dieses Jahr ihre Arbeit aufgenommen haben.

Inwiefern die Entschulung des ländlichen Bereiches eine bessere Bildungschance für Kinder darstellen soll oder könnte, darüber müssen wir wohl während der 2. Hälfte dieser Legislatur rätseln. Nicht nur wir, auch die Lokalpolitiker, welche derzeit allerorten über Schließung von Schulstandorten zu entscheiden haben, werden dieselbe Frage stellen. Vor allem aber: Sie lehnen die SEPl-VO2014 ab, denn sie bringt für die Gemeinden Rückschritt statt Fortschritt. 
Ist das bei der SPD noch nicht angekommen???? Wir sprechen von Rückschritt für die Grundschullandschaft Sachsen-Anhalts!!!


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sprechen wir mal "von Schule" - Klassenzimmer: Wartsaal oder "die zweite Lehrkraft" ?

Wir befassen uns heute mit  den Räumen in welchen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 16  mehr als die Hälfte ihres Lebens verbringen. Es sind zwei Punkte, welche im Vordergrund stehen: Nutzung des Raumes  und Möblierung. Der Titel deutet es schon an, hier geht es um die Nutzung. Das Bild links zeigt ein Klassenzimmer um 1900 herum.   Der dazugehörige Beitrag ist sehr lesenswert. Schule um 1900 eben. "Und auch aus diesen Jungs und Mädchen ist was geworden", höre ich bereits. Ja, das ist so. Das Bild rechts oben und die Bilder dieses Abschnittes zeigen Klassenzimmer von heute. In den meisten Grundschulen sehen wir nach wie vor die klassische Bestuhlung und sie besagt etwas: Gängigste Unterrichtsmethodik ist Frontalunterricht. Dies wiederum bedeutet für die Schüler: Viel sitzen, viel zuhören, wenig Eigenaktivität und Bewegung. Ja, es gibt auch andere Klassenraumbestuhlungen, sie sind lobend zu erwähnen, denn sie machen auf den ersten Blick klar, dass...

DAS Wunder: Vom Hungertod bedrohter Esel scheißt Golddukaten.

Anlass zur folgenden Glosse ist dieser Beitrag. Das Wunder des vom Hungertod bedrohten Esels, der über Nacht Golddukaten zu schei ßen begann. Ironie an: Es war gegen Ende des Jahres 2012, als die Besitzer eines Esels, der für viele Einwohner Dienste verrichtete, Alarm schlugen:“ Hört zu, liebe Leute, unserem Esel geht es schlecht. Wir können ihn nur noch dank Zuschüssen und Spenden ernähren. Wir müssen unverzüglich daran gehen, seinen Kalorienbedarf runterzufahren. Das heißt: Er steht nur noch begrenzt zur Verfügung. Wir haben bereits ein Programm, wie das geschehen soll und fordern euch auf, eure Planungen auf Grund dieser Verordnungen in Angriff zu nehmen und uns vorzulegen. WIR werden dann entscheiden, inwiefern wir euch den Esel weiterhin zur Verfügung stellen können oder nicht. So begann ein gehässiges Gezänke zwischen den Anwohnern, denn die Vorgaben sahen vor, dass der Kultur- der Wissenschafts-, der Bildungs- und der Sicherheitsacker nur noch unter großen Ein...

Satzungen zur Schülerbeförderung der einzelnen Landkreise

Wir diskutieren eigentlich über eine Alternative zur gegenwärtigen Schulentwicklungsplanungsverordnung (SEPL-VO2014). Nachdem in einem ersten Kommentar aus dem Kultusministerium verneint wurde, dass es Verordnungen gäbe, welche die Haustür zu Schultüre Zeit von Grundschulkindern mit bis zu 75 Minuten für einen Weg als zumutbar bezeichne, möchten wir  diesen zugespielten Ball aufgreifen und das, was da in den Verordnungen steht, sichtbar machen. Dazu die Anmerkung: Nicht das Kultusministerium erstellt diese Regeln, sondern die Landkreise. Entsprechend unterschiedlich sind die Verordnungen gestaltet. Es werden jeweils zwei Zeiten angegeben. Ein Wert für Grundschüler, der zweite Wert ab 5. Klasse. Dazu verlinken wir die jeweiligen Verordnungen. Wir betonen: Das sind die  als zumutbar definierten Weg-Warte- und Umsteigezeiten  der Altersgruppen 6-10 und der zweite Wert gilt für Kinder ab 11 Jahren!!! Berechnet sind sie pro Weg . Hier die Übersicht: Land...