Grundschule Laterns, Schule und Dorfzentrum |
Keine Angst, wir beten hier die Schullitanei nicht mehr herunter. Das haben wir in den letzten drei Jahren zur Genüge vorwärts und rückwärts getan. Wir konzentrieren uns nur noch auf die Wirkung von Schulen und Kitas auf ihre Standortgemeinden. Dazu stellen wir uns vor, Sachsen-Anhalt führe das Schulgesetz des Freistaates Sachsen ein und stütze Landschulen mit einer Mindestschülerzahl von bis zu 30 Schülern, indem jahrgangsdurchmischte Klassenbildung erlaubt wird. Was passiert?
Statt einer STARKIII-Schule an einem Standort drei Grundschulstandorte:
- kurze Wege, überschaubare Größe, vertraute Umgebung
- tiefe oder keine Kosten für Schülerbeförderung
- dank Bestandssicherheit überlegen sich auch Lehrkräfte, hier Wohnsitz zu nehmen.
- Familien, welche auf dem Lande wohnen (wollen), finden eine Infrastruktur vor, auf welche sie bis zum 10. Lebensjahr ihres Kindes zugreifen können.
- Schule vor Ort schafft Arbeitsplätze vor Ort.
- Schule vor Ort garantiert Bestand und Aktivität der Vereine.
- Schule vor Ort zieht Arbeitsplätze an: Beispiel Grundschule Seyda
- Schulessen, frisch und nicht nur für Schüler!
- Schule verbindet - z.B. Eltern und Lehrkräfte. oder Kinder-Eltern-Lehrkräfte (klappt auch in Grundschulen.
- Offene Schule als Bildungs- und Begegnungszentrum.
- Dorfschule ist mehr als Schule. Gefördert mit Geldern aus dem ELER-Fonds!!!
- Dorfschule ist auch Dorfzentrum ! 4,5 Mio € für eine Grundschule mit Mehrzweckraum. Nutznießer 36 Kinder und ein ganzes Dorf. Weshalb das gut investiertes Geld ist, kann man an den Eröffnungsberichten S.9 - 19 ermessen! Der Ort hat ca. 700 Einwohner!
Laterns 2 |
Volksschule Mils, Tirol http://www.din-a4.at/dina4-projekte/volksschule-mils/ |
gekommen ist, sollten sich alle durchlesen, welche mit dem Argument "gesamtwirtschaftliche Betrachtungsweise" nichts anfangen können. Es handelt sich hier um ein Paradebeispiel, an welchem Schritt für Schritt erklärt wird, wie man diese Aspekte berücksichtigt hat.
Wem das zu anstrengend ist, folgendes Beispiel aus der Realität: Junge Familie schaut sich ein Objekt in einem Dorf mit 800 Einwohnern an und ist interessiert. Frage an den Verkäufer/Makler:
"Wie schaut es aus mit Kita und Grundschule?" "Kita im Nachbardorf B, Grundschule 8 km im Ort C."
Kurze Beratung der Eltern, dann die nächste Frage an den Makler: "Haben Sie in C vergleichbare Objekte?" Das wird wohl nichts mit dem Verkauf.
Wie froh wären Makler UND Verkäufer, sie hätten da eine andere Antwort geben können.
Wie froh wäre der Ortsbürgermeister um Zuzug junger Familien.
Wie froh wären die Vereinsvorsitzenden und die Feuerwehr um Nachwuchs
Wie froh wären Fleischer, Bäcker und Apotheke um neue Kunden.
Wie froh wären Gewerbler um einige neue Aufträge.
Diese Zusammenhänge kann man schon 2008 nachlesen:
An Aktualität hat das nichts verloren. Das ganze Konzept zum Nachlesen - es stammt übrigens aus Sachsen-Anhalt. und ist offensichtlich NIE zur Umsetzung gekommen...Konzept geblieben.
Bildungspolitik IST Strukturpolitik IST Wirtschaftspolitik
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