Bereits im Oktober 2014 war Rottmersleben in diesem Blog ein Thema. Inzwischen hat sich die Ausgangslage in mehrfacher Hinsicht verändert und man könnte davon ausgehen, dass dies auch in der Schulentwicklungsplanung seinen Niederschlag gefunden hat. Dem istjedoch nicht so und das erstaunt nun doch, wirft Fragen auf. Wie es scheint, dünnt die Gemeinde Hohe Börde ohne Not ihr Schulnetz an bestandsfähigen Schulen aus und dies im Speckgürtel Magdeburgs!
Was hat sich seit Sommer 2014 verändert?
- Der Schließungsentscheid der Gemeinde Hohe Börde fiel im Sommer 2014, unter dem Eindruck der SEPL-VO2014-Ursprungsfassung. Nach deren Korrektur im Dezember 2014 sind alle verbliebenen 5 Schulen in der Hohen Börde bestandsfähig bis 2030. (Eichenbarleben wurde schon geschlossen!)
- Das ursprünglich angedachte STARKIII-Projekt in Bebertal lässt sich scheinbar nicht realisieren, da bereits die Schule in Hermsdorf gefördert werden soll. Zwei Projekte in einer Gemeinde werden nicht genehmigt.
- Der Schuleinzugsbereich Rottmersleben wurde geringfügig abgeändert, um die Schule in Hermsdorf STARKIII-demografiefest zu machen. TROTZDEM bleibt Rottmersleben nach SEPL-VO2014 problemlos bis 2030 bestandsfähig.
Demografie-Check Rottmersleben
Trotzdem wird an Schließung Rottmersleben festgehalten
Verständlich, dass die Eltern aus Rottmersleben aufgebracht sind, wenn sie in diesen Tagen ihre Kinder in Bebertal anzumelden haben. Es ist für den Ortschaftsrat und die Eltern unverständlich, dass die langfristig bestandsfähige Schule ihres Dorfes geschlossen werden soll.
Was hindert die Gemeinde Hohe Börde daran, den damals gefällten Entscheid umzustoßen und auf die Schließung der Grundschule Rottmersleben zu verzichten? Eine Frage, welche vor Ort geklärt werden muss. Hoffentlich geschieht dies im Sinne einer zukunftsfähigen Lösung für die ganze Gemeinde Hohe Börde, denn das, was sich abzeichnet, sieht schon rein optisch nicht schön aus:
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