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STARKIII und die KITAS - mindestens 50% Schließungen im ländlichen Raum

Die Problematik mit den KITAS ist relativ schnell erklärt. Wieder richtet sich die Kritik nich gegen das Förderprogramm als Solches, sondern gegen den Demografie-Check, welcher landesweit zum Einsatz kommt. Was in relativ stabilen Ober- und Mittelzentren funktionieren kann, führt im ländlichen Raum geradewegs zu perspektivischen Schließungen jeder zweiten KITA.

75% Auslastung auf Basis der heutigen Betriebsgenehmigung 15 Jahre nach Projektabschluss


DAS ist der Zielwert, den die Standortgemeinde erfüllen muss . Wir verwenden wieder unsere Tabelle. Sachsen-Anhalt minus Oberzentren hat bis 2025 mit einem Kinderrückgang von  39% zu rechnen. Wir lassen diese Zahl so stehen und halten einfach fest, dass der Demografie-Check in den meisten Fällen bis 2033 einzureichen ist. 

Es ist also klar, dass die zu fördernde KITA,  selbst bei heute 100%-iger  Auslastung, dieses Ziel nur durch Schließung anderer KITAS erreichen kann. 

Dazu kommt das nächste Unding. Wie bei den Grundschulen gilt auch hier: Gefördert wird, wer die beste Energie-Ersparnis vorhalten kann. Was dabei rauskommt ist: Nicht der optimale Standort wird gefördert, sondern die marodeste KITA. So einfach kann man das umschreiben.

Wieder derselbe Aufruf: Schaut den Ausschüssen auf die Finger. Es gibt im ländlichen Raum KEINE KITA-Sanierung OHNE die Schließung anderer Standorte. Nicht heute, aber bereits eingearbeitet für die kommenden Jahre.

Nach Gemeindegebietsreform, Neuausrichtung des Grundschulnetzes nun also die Ausdünnung des KITA-Netzes im ländlichen Raum. Das alles hat System und wird weiterhin von CDU-SPD als Zukunftsmodell für Sachsen-Anhalt verteidigt. 


Es lohnt sich also, mit eurer Unterschrift gegen diese Willkür zu protestieren:

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