Direkt zum Hauptbereich

30. Juni: Anmeldeschluss Demografie-Check STARKIII - JETZT kontrollieren!

Einheits- und Verbandsgemeinden, welche letztes Jahr eine so genannte Bedarfsmeldung für STARKIII für KITAS oder Grundschulen eingereicht hatten, mussten  bis 30. Juni 2015 den so genannten Demografie-Check einreichen. Darin muss nachgewiesen werden, dass 15 Jahre nach Fertigstellung des Projektes vorgegebene Mindestschülerzahlen NICHT unterschritten werden.

Diese betragen derzeit für Grundschulen im ländlichen Raum (noch???) 80 Kinder, in Städten 100 Kinder. Wird diese Zahl nicht erreicht, gilt der Demografie-Test als nicht bestanden, entfällt die Förderwürdigkeit.

Dieser Demografie-Check wird unverständlicherweise durchgedrückt, obwohl parlamentarisch Anträge auf Reduktion dieser Eckwerte laufen, Kommunen, wie auch Gemeinde- und Städtebund darauf hinweisen, dass damit der ländliche Raum  faktisch aus der STARKIII-Förderung herausfällt. 
Es sei denn, Gemeinden entschließen sich, Grundschulen, welche nach SEPL-VO2014 eigentlich bestandsfähig wären, aus eigener Initiative zu schließen und diese Schüler in den Demografie-Check der zu fördernden Schule einzuarbeiten. 

Kontrollieren, Anfragen, Akteneinsicht!

Eltern, Fördervereine, Ortsteile mit einzügigen Grundschulen sollten nun aktiv werden. 

  • Einwohnerfragestunde/Fraktionsanfrage: Gibt es in der Verwaltungs-/ Einheitsgemeinde Pläne für eine STARKIII-Förderung? Falls ja:
  • Hat die zu fördernde Grundschule DERZEIT weniger als 110 Schüler (ländlicher Raum), weniger als 150 Schüler (Städte)? Falls ja: Akteneinsicht in Demografie-Check verlangen! Um diesen nämlich zu bestehen, mussten in diesem Falle Schüler aus anderen Schul-Standorten eingearbeitet werden oder wurden prognostisch Veränderungen von Schuleinzugskreisen vorgenommen, welche dann andere Standorte gefährden würden! Falls ja:
  • Dann hat diese Gemeinde in Eigenregie prognostische Schulschließungen oder Schulkreisänderungen in den Demografie-Check eingearbeitet, OHNE den Rat und die Bürger darüber zu informieren!!  Das kann angegriffen werden - bis hin zum Antrag auf Rückzug des Demografie-Checks!
  • Das Argument "das ist ja noch kein Förderantrag usw", zählt nicht. Es macht lediglich die Absicht deutlich, betroffene Eltern und Ortsteile vor vollendete Tatsachen zu stellen und im Falle eines Förderantrages wieder aufeinander loszuhetzen... All das kennen wir schon aus der SEPL-VO2014. Dieser Streit muss JETZT ausgefochten werden!

Keine Zeit verlieren!

Es gibt also in vielen Orten zu tun. Jetzt - vor den Sommerferien oder unmittelbar darnach. "Abwarten und schauen, was kommt.." ist Wasser auf die Mühlen der aufgegleisten STARKIII -Zeitschiene. Es wird dann Folgendes passieren: Demografie-Check ok, Entscheid zur Antragsstellung und folgende Argumentation:" Jetzt haben wir schon so viel Geld und Zeit in diese Planung gesteckt, wir können einen Rückzug schon alleine deswegen vor dem Bürger NICHT verantworten." 

So und jetzt sollen alle einzügigen und gefährdeten Grundschulstandorte und Ortsteile überlegen, ob sie  im Rate zu jenem Zeitpunkt eine Mehrheit GEGEN den beabsichtigten STARKIII-Förderantrag und für Weiterbestand der Grundschule   zusammen kriegen.... 

Dieselbe Thematik gilt auch für die KITAS! Dazu werden noch weitere Infos folgen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sprechen wir mal "von Schule" - Klassenzimmer: Wartsaal oder "die zweite Lehrkraft" ?

Wir befassen uns heute mit  den Räumen in welchen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 16  mehr als die Hälfte ihres Lebens verbringen. Es sind zwei Punkte, welche im Vordergrund stehen: Nutzung des Raumes  und Möblierung. Der Titel deutet es schon an, hier geht es um die Nutzung. Das Bild links zeigt ein Klassenzimmer um 1900 herum.   Der dazugehörige Beitrag ist sehr lesenswert. Schule um 1900 eben. "Und auch aus diesen Jungs und Mädchen ist was geworden", höre ich bereits. Ja, das ist so. Das Bild rechts oben und die Bilder dieses Abschnittes zeigen Klassenzimmer von heute. In den meisten Grundschulen sehen wir nach wie vor die klassische Bestuhlung und sie besagt etwas: Gängigste Unterrichtsmethodik ist Frontalunterricht. Dies wiederum bedeutet für die Schüler: Viel sitzen, viel zuhören, wenig Eigenaktivität und Bewegung. Ja, es gibt auch andere Klassenraumbestuhlungen, sie sind lobend zu erwähnen, denn sie machen auf den ersten Blick klar, dass...

DAS Wunder: Vom Hungertod bedrohter Esel scheißt Golddukaten.

Anlass zur folgenden Glosse ist dieser Beitrag. Das Wunder des vom Hungertod bedrohten Esels, der über Nacht Golddukaten zu schei ßen begann. Ironie an: Es war gegen Ende des Jahres 2012, als die Besitzer eines Esels, der für viele Einwohner Dienste verrichtete, Alarm schlugen:“ Hört zu, liebe Leute, unserem Esel geht es schlecht. Wir können ihn nur noch dank Zuschüssen und Spenden ernähren. Wir müssen unverzüglich daran gehen, seinen Kalorienbedarf runterzufahren. Das heißt: Er steht nur noch begrenzt zur Verfügung. Wir haben bereits ein Programm, wie das geschehen soll und fordern euch auf, eure Planungen auf Grund dieser Verordnungen in Angriff zu nehmen und uns vorzulegen. WIR werden dann entscheiden, inwiefern wir euch den Esel weiterhin zur Verfügung stellen können oder nicht. So begann ein gehässiges Gezänke zwischen den Anwohnern, denn die Vorgaben sahen vor, dass der Kultur- der Wissenschafts-, der Bildungs- und der Sicherheitsacker nur noch unter großen Ein...

Satzungen zur Schülerbeförderung der einzelnen Landkreise

Wir diskutieren eigentlich über eine Alternative zur gegenwärtigen Schulentwicklungsplanungsverordnung (SEPL-VO2014). Nachdem in einem ersten Kommentar aus dem Kultusministerium verneint wurde, dass es Verordnungen gäbe, welche die Haustür zu Schultüre Zeit von Grundschulkindern mit bis zu 75 Minuten für einen Weg als zumutbar bezeichne, möchten wir  diesen zugespielten Ball aufgreifen und das, was da in den Verordnungen steht, sichtbar machen. Dazu die Anmerkung: Nicht das Kultusministerium erstellt diese Regeln, sondern die Landkreise. Entsprechend unterschiedlich sind die Verordnungen gestaltet. Es werden jeweils zwei Zeiten angegeben. Ein Wert für Grundschüler, der zweite Wert ab 5. Klasse. Dazu verlinken wir die jeweiligen Verordnungen. Wir betonen: Das sind die  als zumutbar definierten Weg-Warte- und Umsteigezeiten  der Altersgruppen 6-10 und der zweite Wert gilt für Kinder ab 11 Jahren!!! Berechnet sind sie pro Weg . Hier die Übersicht: Land...