Noch zwei Monate dauert das Schuljahr 2014/15. Zeit, sich zu erinnern, was im Zuge der Korrektur von SEPL-VO2014 bezüglich weiterer Schulschließung vom Kultusministerium in den Medien verbreitet wurde. Demnach könnte sich die Zahl der Schulschließungen bis 2018 um mindestens 25 reduzieren, seien total höchstens 40 Schulen zu schließen. Diese Angaben definieren keinen Stichtag der Zählung und verschweigen die Tatsache, dass Schulen durch mehrereVorschriften geschlossen werden. (SEPL-VO2014 UND STARKIII) Aber bleiben wir bei den Zahlen.
Im Zeitraum 2013 - 2015 45 Schulschließungen ....
Nachdem 2013 bereits erste Schulen geschlossen wurden, erfolgten laut Kultusministerium 27 Schulschließungen zum Ende des Schuljahres 2013/14. Ausgeschwiegen hat man sich über verschiedene Hängepartien, bei denen entweder aus wahltaktischen Gründen "Ausnahmegenehmigungen" oder "Außenstellen" bewilligt wurden. Aufgeschobene Schulschließungen also. Wie präsentiert sich die Situation heute?
...davon mindestens 12, eher 15 Schulen 2015
Wir haben heute über ein Dutzend Schulen, welche zum Ende dieses Schuljahres erneut Handlungsbedarf haben, darunter Schulen, bei denen das Landesschulamt auf vorgezogene Schließung drängt oder die so genannte auslaufende Beschulung aufheben möchte. Verworren ist die Situation in den Landkreisen Börde , insbesondere aber im Burgenlandkreis, wo man so gut wie gar nichts hört und der Aufschrei erst kommen wird, wenn die Lehrkräfte bereits abgeordnet sind....
Auf dem letzten Drücker
Es ist offensichtlich, dass auch dieses Jahr Entscheidungen herbeigeführt werden sollen, welche einer Ersatzvornahme durch das Landesschulamt gleich kommen. Den betroffenen Kommunen, welche dagegen vorgehen wollen, wird die "Aussichtslosigkeit" einer juristischen Klärung in den Kopf gehämmert und gut ist...
Es liegt jedoch ganz klar an den betroffenen Behörden/Ortsräten und Eltern/Elternräten, auf ihre Situation aufmerksam zu machen und sich von der "Bitte" übergeordneter Stellen, dieses Thema "diskret" zu behandeln, nicht beeindrucken zu lassen. Angesichts nahender Landtagswahlen ist dieser Wunsch zwar verständlich, aber kontraproduktiv.
Es geht hier um die Zukunft von Kindern, Schulstandorten und nicht um Abgeordnetensessel.
Vorausblickend: Bis 2019/20 werden mindestens 20, eher 25 Schulen Grundschulen in Sachsen-Anhalt auf Grund des bestehenden Erlasses zur Bildung von Anfangsklassen in den Schließungsstrudel hinein geraten. Dazu kommen noch die Schulen, welche für STARKIII geopfert werden.
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