Morgen Donnerstag wird im Landtag
zwischen 11 und 12 Uhr über die parlamentarische Intitiative der
Parteien die Linke und Bündnis90/Grüne verhandelt und abgestimmt.
Es handelt sich dabei um ein Konsenspapier aller Parteien, welches vor zwei Wochen in
letzter Minute von der SPD-Fraktion abgelehnt wurde. Daraufhin hat
der Kultusminister angekündigt, dass das Ministerium auf die
Erhöhung der Schülerzahlen im Jahre 2017/18 verzichten werde, ohne
ein einziges Wort zur weiter laufenden Planung von STARKIII zu
verlieren, welches mit weiterhin unveränderten Mindestschülerzahlen
zu einer größeren Anzahl von Schulschließungen
führen wird, als dies in SEPL-VO2014 vorgesehen war.
Das Aktionsbündnis
Grundschulen vor Ort hält fest:
- Wir unterstützen den Antrag von Linken und Bündnis 90/Grüne. Mit einer Annahme öffnen sich die Türen, Schulentwicklungsplanung nochmals von Grund auf und nach anderen Planungsparametern zu überdenken und aufzugleisen. Im Interesse um einen Schulfrieden vor Ort muss sich daran ein Moratorium anschließen.
- Da dieser Vorschlag parteiübergreifend konsensfähig war, spricht nichts dagegen, dass er nun auch angenommen wird.
- Eine Überweisung an die Ausschüsse mit den Stimmen der CDU/SPD Koalition werten wir als erneutes Hinausschieben. Von einem solchen Beschluss ginge die Botschaft aus, dass über SEPL-VO2014 erneut diskutiert werden wird, STARKIII aber nicht angetastet werden soll. Wir finden den Zeitpunkt für gekommen, an welchem der Landtag der Landesregierung eine klare Botschaft übermitteln sollte.
- Eine erneute Kehrtwende der CDU mit Ablehnung des eingereichten Antrages ließe nur den Schluss zu, dass Partei- und Koalitionskalkül mit Blick auf die nächste Landtagwahl im Vordergrund stehen. Also bewusste Inkaufnahme von Ungewissheit für die Kommunen und Familien und Nachteilen für das Land Sachsen-Anhalt, aus rein parteistrategischen Gründen...
Weshalb auch bei einer Annahme des Antrages inhaltlich noch viel weiter gedacht werden muss, ist hier dargestellt:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen