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STARKIII zwingt zu weiteren Schulschließungen: Fallbeispiel Hohe Börde

Wer die Medien in den kommenden Tagen aufmerksam durchliest, stößt nun beinahe täglich auf Meldungen wie diese. Heute in der Volksstimme: Förderantrag soll Millionen bringen.

Das klingt alles ganz schön, nur sollte man sich der Vorgeschichte auch noch erinnern. Vor einem Monat war da nämlich zu lesen:

"Wir haben sechs gut arbeitende Schulen, die in das Dorfleben integriert sind.(...) Das in der vagen Hoffnung auf Millionen an Fördermitteln ohne Not zu zerschlagen, ist unglaublich." - Enrico Feller (Bürgerinitiative)
Kritiker wie der Rottmersleber Enrico Feller von der Bürgerinitiative für den Erhalt aller sechs Grundschulen erklärte vor der Ratssitzung: "Allein in Bebertal sollen vier Millionen Euro investiert werden, für den Neubau der Hermsdorfer Schule noch mehr. Kein Mensch weiß, ob die erhofften Födermillionen fließen. Wir haben sechs gut arbeitende Schulen, die gut in das Dorfleben integriert sind. Die Rottmersleber Schule hat genug Schüler. Das jetzt in der vagen Hoffnung auf Millionen an Fördermitteln ohne Not zu zerschlagen, ist unglaublich."  Herausgekommen ist: Rat will zwei Schulen schließen.
Wir sind also inzwischen so weit, dass nicht SEPL-VO2014, sondern STARKIII zu Schulschließungen führt... DAS ist die Problematik, auf welche das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort seit Monaten hinweist.

Um an dieses Geld zu kommen, war man in obigem Beispiel also nicht mal bereit, Schulkreise zu ändern, was für sicher zwei Jahre Luft geschaffen hätte. Nein, zwei Schulen werden vorsorglich geschlossen, um möglichst schnell einen Förderantrag stellen zu können, etwas, was auch zwei Jahre später noch möglich gewesen wäre, sagt zumindest Kultusminister Dorgerloh...

Egal, welches die Kriterien des wirklichen STARKIII-Förderantrages sein werden, egal ob Schulverbünde kommen oder nicht: Mit der Schließung des Standortes durch die Standortgemeinde wird mit Beschlußdatum das Ende der Schule besiegelt. 

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