Nicht
mit uns!
Aufruf
an alle lokalen Initiativen
Merkt
euch die folgenden Daten:
Freitag
29.August
Freitag
12. September
Ein
Rückblick:
- Sept. 2013: Einreichung unserer ersten Petition mit 16 000 Unterschriften. Forderung nach einem Schulschließungsmoratorium. Dieser Petition und der Anhörung im Januar, lag eine umfassende Dokumentation für ein alternatives und Kosten neutrales Beschulungssystem für den ländlichen Raum bei. Seither liegt diese Petition in den Ausschüssen. Bisher kein Ergebnis. 1 Jahr ist inzwischen verstrichen.
- Mai 2014: Einreichung unserer 2. Petition mit rund 34 000 Unterschriften. Eingangbestätigung, ansonsten keinerlei weitere Ergebnisse.
- April 2014: Antrag auf Einblick nach Informationszugangsgesetz in die Wirtschaftlichkeitsrechnung. Ein gleich lautender Antrag wurde von den Grünen/Bündnis90 im Ausschuss Bildung und Kultur gestellt. Unmittelbar vor den Sommerferien wurde ein Dossier zugestellt, welches aber nie und nimmer die vom Gesetzgeber geforderte Wirtschaftlichkeitsuntersuchung sein kann. Dies wäre jedoch die gesetzliche Voraussetzung, um SEPL-VO2014 überhaupt auf den Weg zu bringen.
- Mai 2014: Einreichung des Antrages auf ein Normenkontrollverfahren durch die Stadt Wanzleben.
- Juni 2014: STARKIII-Konferenz, anlässlich welcher den Kommunen mitgeteilt wurde, dass sie ihre Bedarfsmeldungen für STARKIII bis 30.9.2014 einzureichen hätten. Weiterhin gilt für den Demographie-Check 100 (normal besiedelt) 80(dünn besiedelt) für die Laufzeit von 15 Jahren ab Projektabschluss. Förderwürdige Schulen benötigen folglich heute ein Schülerpotential von 160 (normal besiedelt), 130 (dünn besiedelt) Kindern, wenn sie 15 Jahre später die Mindestzahlen halten wollen.
- Sommerferien 2014: KEIN Sommerinterview der Spitzenpolitiker unserer Landtags-Parteien, in welchem nicht konkrete Änderungen an SEPL-VO2014 vorgeschlagen oder generell gefordert wurden!
Somit
werden bezüglich der Schulplanungsverordnung irgendwelche vage
Hoffnungen in die Medien und unter die Bevölkerung gestreut.
Gleichzeitig
läuft die Bedarfsmeldung für STARKIII - mit
letztlich doppelt so hohen Schülerzahlen wie die von SEPL-VO2014
geforderten Mindestschülerzahlen. STARKIII
hebelt also SEPL-VO2014 aus und zwar bereits mit der Planung der
Bedarfsmeldung für 30.09.2014.
- Am 8. August wurden alle Landtagsabgeordneten in einem Brief auf diese Problematik hingewiesen. Wir forderten die Einberufung einer Sondersitzung des Landtages, um die STARKIII- Bedarfsmeldung zu stoppen.
- Derselbe Brief wurde am 15.8. ebenfalls auf diesem Blog publiziert und als Pressemitteilung an die Medien versandt.
- Reaktionen: Bisher gab es EINE Rückmeldung zu diesen Briefen.
Aktionsbündnis
Grundschulen vor Ort hält fest:
- Das von uns geforderte Schulschließungsmoratorium wäre der einzig richtige Weg gewesen, diese verschiedenen Planungsebenen anzugleichen und nochmals alle Varianten eines zukunftsfähigen Schulnetzes eingehend zu prüfen.
- Bereits die erste Phase der Umsetzung von SEPL-2014 zeigt, dass eigentlich rundherum nur Probleme, vor allem aber neue Kosten auftauchen, mit denen man offenbar nicht gerechnet hat.
- Die Thematik Schülerbeförderung ist überhaupt nicht gelöst und angesichts der entstehenden Beförderungszeiten ein Skandal.
- Diese gesamte Problematik verschärft sich 2017 um ein Vielfaches, weil dann die Schulwege noch viel weiter werden. Dies bedeutet erneut enorme Mehrkosten in der Schülerbeförderung.
- Um all diese Baustellen zu übertünchen, wird nun eine neue Zeitschiene über STARKII montiert. Bedarfsmeldung bis 30.9.2014. In diese Planung werden prognostisch bereits die zu schließenden Schulstandorte 2017 eingearbeitet. Nur so kann der Demographie-Check im ländlichen Raum bestanden werden.
- All das passiert, als ob es kein Normenkontrollverfahren, als ob es keine rechtlichen Bedenken auf Grund fehlender Wirtschaftlichkeits-Untersuchung gäbe.
Das
Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort hat über 14 Monate jederzeit
Bereitschaft zum Dialog gezeigt, bei Anfragen Zusatzinformationen und
Unterlagen sowohl der Politik wie den Medien ausgehändigt. Wir
wissen, dass unsere Vorschläge bezüglich kleingliedrigem Schulnetz
realistisch und kostenneutral sind.
Wir
stellen fest, dass die Gesprächsverweigerung in den Ministerien in
dem Maße steigt, wie wir unsere Argumente differenzieren. Das ist
schlechter politischer Stil, das lassen wir uns nicht bieten.
Wir
sind keine NEIN-Sager. Wir haben eine schon längst erprobte und
bewährte Form von Grundschulnetz im ländlichen Bereich
vorgeschlagen, welche gegenüber der jetzigen Umsetzung der
SEPL-VO2014 unbestreitbare Vorzüge hat und den ländlichen Raum
stärkt. Das sieht man auch in Bayern so und stützt dort Landschulen
ab 26 Kindern.
Wir
werden nicht locker lassen und demonstrieren vehement gegen den
Zeitpunkt der geplanten "Bedarfsmeldung" für STARKIII, mit
welcher nun (offenbar in Übereinstimmung mit den Fraktionen)
Tatsachen in Sachen Grundschulnetz geschaffen werden sollen.
Festgeschrieben auf mindestens 15 Jahre - zum klaren Schaden des
ländlichen Raumes.
Planerisch
korrekt muss zuerst SEPL-VO2014 modifiziert werden (Erhöhung
der Mindestschülerzahlen 2017/18 ja/nein? Schulverbünde
ja/nein? Dicht- dünn besiedelt neu definiert? Dauerhafte
Außenstellen ja/nein?). Alles Vorschläge aus den Fraktionen!
An
diese Änderungen gekoppelt, muss zuerst das Schulnetz neu geplant
werden und erst dann kann STARKIII eine Bedarfsmeldung mit
abgestimmtem/korrigierten Demographie-Check einfordern.
Genau
dies wird jedoch nicht gemacht. SEPL-VO2014
wird mit dieser Bedarfsmeldung außer Kraft gesetzt. Neue
Planungsgröße sind die Mindestvorgaben von STARKIII. Darnach
richten sich alle Schulstandorte, welche Fördergelder benötigen.
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29.August /Freitag 12. September
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