Direkt zum Hauptbereich

Rückblende 2012

Es war genau vor zwei Jahren, als ich mit meiner Frau erstmals über einige Wochen in Sachsen-Anhalt war und wir entschieden, uns hier niederzulassen.

Im Zusammenhang mit meinem Engagement für das Thema Grundschulen im Aktionsbündnis wurde und werde ich immer wieder nach meinen Beweggründen gefragt. Wenn ich dann meinen ehemaligen Beruf anführe, wird das eigentlich schnell verstanden. Komplizierter wird es, wenn die Argumentation in folgende Richtung zielt: "Es handelt sich um ein gesellschaftliches und politisches Problem. Einer Flächen deckenden Grundschulversorgung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu."

Erst dieses Bewusstsein hat bei mir persönlich dazu geführt, dass ich mich als Zugezogener in diese Diskussion eingemischt habe, dass heute ein Aktionsbündnis da steht, welches von Vielen getragen wird.

Erst dieses Bewusstsein hat dazu geführt, dass unsere Argumente inzwischen von immer mehr Gruppierungen, teilweise sogar von Parteien, getragen werden. 

Ich glaube, es ist ein guter Zeitpunkt, auf drei Beiträge aus meinem persönlichen Blog zu verweisen. Entstanden sind sie im September/Oktober 2012, also lange, bevor von Petitionen und Aktionsbündnis die Rede war. Sie beschreiben das Umfeld, in welchem ich mich argumentativ bewege  und sind somit die ausführlichere Antwort auf die Frage nach den Beweggründen für mein persönliches Engagement.

Die Beiträge sind nach wie vor hochaktuell und wohl auch zentral für das, worauf wir uns in Zukunft "neben" der reinen Schuldiskussion  konzentrieren könnten, sollten. Deswegen erlaube ich mir, die drei Schlüsselbeiträge hier zu verlinken. Ich will nicht überheblich erscheinen, aber: Für Interessierte lohnt es sich, diese Seite abzuspeichern und die Beiträge in Ruhe durchzulesen.

Walter Helbling

Neue Bundesländer: Studien über Studien
Neue Bundesländer: Gegen den Trend
Neue Bundesländer: Kultusministerien in der Bringschuld

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sprechen wir mal "von Schule" - Klassenzimmer: Wartsaal oder "die zweite Lehrkraft" ?

Wir befassen uns heute mit  den Räumen in welchen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 16  mehr als die Hälfte ihres Lebens verbringen. Es sind zwei Punkte, welche im Vordergrund stehen: Nutzung des Raumes  und Möblierung. Der Titel deutet es schon an, hier geht es um die Nutzung. Das Bild links zeigt ein Klassenzimmer um 1900 herum.   Der dazugehörige Beitrag ist sehr lesenswert. Schule um 1900 eben. "Und auch aus diesen Jungs und Mädchen ist was geworden", höre ich bereits. Ja, das ist so. Das Bild rechts oben und die Bilder dieses Abschnittes zeigen Klassenzimmer von heute. In den meisten Grundschulen sehen wir nach wie vor die klassische Bestuhlung und sie besagt etwas: Gängigste Unterrichtsmethodik ist Frontalunterricht. Dies wiederum bedeutet für die Schüler: Viel sitzen, viel zuhören, wenig Eigenaktivität und Bewegung. Ja, es gibt auch andere Klassenraumbestuhlungen, sie sind lobend zu erwähnen, denn sie machen auf den ersten Blick klar, dass Unterric

Schülerbeförderung: 75 Minuten für 7-Jährige ! Wo bleibt eigentlich das Jugendamt?

Das Thema Schulschließungen produziert auf einer anderen Ebene Probleme, welche das Kultusministerium kaum und das Finanzministerium offenbar schon gar nicht interessieren. Es geht dabei einerseits um entstehende Kosten für den Schülertransport und zugleich um die Frage: Wo liegt die Grenze der Zumutbarkeit von Schülertransporten für Grundschüler? Dazu hat man in den letzten Tagen mehr erfahren: Kosten der Schülertransporte: Dazu Infos aus dem Kreise Jessen. Die Transportkosten stiegen von 4,26 Mio € im Jahre 2008 auf 5,45 Mio im Jahre 2011. Die durchschnittliche Kilometerleistung für einen Weg/Schüler betrug 15,61 Kilometer (2011) und wird mit den begonnenen Schulschließungen massiv zunehmen. ( Quelle MZ ) Diese Millionen scheinen irgendwo vom Himmel zu regnen und das Haushaltsbudget des Landes Sachsen-Anhalts nicht zu belasten. Hier spricht man nämlich nur vom enormen Sparpotential, ohne genauere Zahlen zu nennen. 75 Minuten von Tür zu Tür Zumindest der Landkreis Mansfeld S

Die Rechte unserer Kinder (1)

http://www.jugenddelegierte.de Nachdem wir inzwischen bis zum Gehtnichtmehr dargestellt haben, dass die Schwerpunkte der gegenwärtigen Planungen des Finanz- und Kultusministeriums ausschließlich finanzielle und personelle Gründe haben, möchten wir in diesem und den folgenden drei Beiträgen die Kinder in den Fokus stellen  Sie sind es, welche am Unmittelbarsten betroffen sind und - das behaupten wir jetzt - entsprechend Schaden nehmen oder benachteiligt werden Die Uno-Kinderrechts-Konvention von 1989  legt die Kinderrechte in 10 Punkten fest:  Drei davon möchten wir in diesem Zusammenhang herausgreifen: das Recht auf Gesundheit das Recht auf Bildung das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung 1. Recht auf Gesundheit Dazu eine Wegleitung zum Schlafbedarf von 6-11-Jährigen Für 5-6-Jährige beträgt dieser 11,5 Stunden, 7-11-Jährige liegt der Wer bei 11 Stunden. Daraus ergibt sich ein handfestes Problem für Eltern, deren Kinder bereits um 05:30 aus den Federn müssen, u