GS Schollene |
Der
Hotelier entscheidet sich für einen anderen Weg: Er renoviert 5
Zimmer und will mal schauen, wie die Resonanz der Gäste ist. Diese
ist gut. Allerdings verliert er mehrere Gruppen, welche bereits ein
Jahr zuvor Renovationen angefordert und erneut vor allem marode
Zimmer angetroffen hatten. Er weiss nun, dass diese sein Haus nicht
mehr besuchen werden.
Angesichts
der unsicheren Buchungslage entscheidet sich der Mann nun, nochmals 5
Zimmer herzurichten und künftig mehr auf Individual-Gäste zu
setzen. Die Belegung ist nicht schlecht, allerdings kriegt er im
Bereich Restauration das Problem, dass ihm Koch und Kellner mehr oder
weniger den Gewinn aus den Zimmern wegfressen, denn mit 20 Gästen
rechnet sich das alles nicht.
Somit
ist es klar: Für die kommende Saison wird zwecks Gewinnoptimierung
nur noch Garni angeboten. Das wiederum erzürnt die bisherigen
Stammgäste, welche ausbleiben und so geht der Mann ein Jahr später
pleite.
Das
Hotel kriegt einen neuen Besitzer, dieser nimmt eine teure
Totalsanierung vor, verwandelt das Haus in ein Schmuckstück und hat
nur selten leere Zimmer. Seinen aufgenommenen Kredit kann er auf
Grund der guten Geschäftslage vorzeitig zurückbezahlen.
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„Sparpolitik“ im
Bereich Grundschulplanung ländlicher Raum
Thema
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Sachsen-Anhalt
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Bayern
- Oesterreich
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Lehrermangel/
-Kosten
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Schulzentren,
Erhöhung Schüler- Lehrerverhältnis.
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Neue
Zuteilung für ländl. Bereich in Kompetenz Kommune/Schulleitung
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Schulform
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Zweizügig,
Jahrgangsklassen, weite Wege schon für
Grundschüler.
Größer,
wo kleiner gefragt ist.
Mit
folgendem Problem:
Schuleinzugsgebiet
2017/18:
Rottleberode/Südharz:
124
km² !
(heute
3 Schulstandorte)
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Normale
Jahrgangsklassen-Schulen, aber auch Kleinschu-len,
altersdurchmischt. Ergibt günstiges
Lehrer-Schüler-verhältnis.
Ortsnahe
Beschulung garantiert.
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Förderwürdigkeit
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Nur
zweizügige Grundschulen!
Richtwerte
stammen vom Kultus-Ministerium!
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Alle
Grundschulen, egal wie groß. Vielfach
Mischnutzung und somit höherer Nutzungs- und Refinanzierungsgrad.
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Folgekosten
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Beförderungskosten,
Wert- und Steuerverlust Immobilien, Abwanderung, Standortnachteil
der entschulten Gebiete.
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Leicht
höhere Grundkosten der Schulen im Bereich Gebäude und Personal.
Evt.
Zusätzliche Förderung von wichtigen Ortsstrukturen.
(Existenzgründer,
Soziale Treffpunkte etc. )
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Gewinn
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Marginal,
da Einsparpotential von Folgekosten mehr als aufgefressen wird.
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Ländlicher
Raum entwickelt sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor.
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Standortmarketing
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Schwammig
(Grüne Wiese..Luther, Otto, Frühaufsteher usw.)
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Griffig,
sichtbar, nachvollziehbar. Ermöglicht Entscheidungen.
Bildungsland Bayern Regionalmarketing Bayern |
Planungssicherheit
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Nicht
gegeben, da mittelfristig von Ausnahmen und möglichen weiteren
„Strukturanpassun-gen“ geprägt, überlagert.
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Hoch,
für Familien und Existenzgründer. Regionalentwicklung mit
stabilen Eckwerten.
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Zuzug/Wegzug
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Belastet
Prokopf-Statistik im Bereich Verschuldung und Altersdurchschnitt
negativ.
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Entlastet
Prokopf-Statistik im Bereich Verschuldung und Altersdurchschnitt
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Prognostik
der weiteren Entwicklung
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Schwerpunkte
der Planung sind Mittel- und Oberzentren. Ländlicher Raum wird
für Familien in Folge eines generellen Strukturabbaus
unattraktiv.
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Differenzierte,
Flächen deckende Entwicklungsplanung. Familien haben die Wahl,
wo sie unter gleichwertigen Voraussetzungen leben wollen.
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Somit
wäre die Geschichte vom Hotelier ein zweites Mal erzählt. Er
befindet sich in diesem Beispiel in der Phase, in welcher er auf
Garni umzustellen beginnt. Vollversorgung seiner Gäste will er sich
nicht mehr leisten. Dies, obwohl Nachbarn exakt den gegenteiligen Weg
begehen. Sie werden die Gäste des „Sparfuchses“ mit Vergnügen
beherbergen. Diese freuen sich darüber, dass sie am neuen Ort
„Halte-Faktoren“ vorfinden, welche diesen Namen auch verdienen.
Diese Gegenüberstellung
führt zur Frage, welche Zukunft denn der ländliche Raum in
Sachsen-Anhalt angesichts dieses Strukturabbaus überhaupt noch
haben soll. Dazu gibt es keine Antworten, weshalb wir um so lauter
fragen werden.
Alle drei Beiträge in Reihe
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