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Demo vom 27.3.2014 in Magdeburg: Erklärung des Aktionsbündnisses Grundschulen vor Ort

Die Demonstration vom Donnerstag 27.3.2014 vor der Johanniskirche in Magdeburg ist getragen von vielen lokalen und regionalen Gruppen, welche sich dem Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort Sachsen-Anhalt angeschlossen haben.

Ab 13 Uhr wird vor der Johanniskirche in Form einer Mahnwache informiert , still demonstriert, aber auch das Gespräch mit den Landtagsabgeordneten gesucht.

Gegen 16 Uhr rechnen wir mit einem starken Aufmarsch von Demonstranten aus den Landkreisen. Vorbereitet sind eine mobile Bühne, auf welcher ein abwechslungsreiches Programm geboten  wird. In dieser Zeit berät und beschließt der Landtag über den eingereichten Antrag der Linken, in welchem ein Schulschließungsmoratorium gefordert wird.

Wir demonstrieren:
  • Für den Erhalt des gegenwärtigen Schulnetzes im ländlichen Bereich
  • Gegen die Art Weise, wie die Landesregierung, die Grundschulversorgung im ländlichen Raume umgestalten will.
  • Für Beschulungsformen, welche in vielen Bundesländern und in Europa im ländlichen Raume angewendet werden.
  • Gegen die Schulplanungsverordnung (SEPL-VO2014) welche genau diese Beschulungsformen (Schulverbund, Außenstellen, altersdurchmischter Unterricht) als dauerhafte Beschulungsform NICHT zulässt.
  • Für eine Neuaufgleisung der Grundschulplanung im ländlichen Bereich.
  •  Gegen das Durchdrücken der jetzigen Schulnetzplanung, welche für Kinder und Familien unzumutbare Zustände schafft.
  • Für einen ländlichen Raum mit Zukunftsperspektiven.
  •  Gegen die Abwicklung des ländlichen Raumes.
  • Für die Einhaltung demokratischer Gepflogenheiten im Umgang mit dem Gegenüber.
  • Gegen den Vorgang, dass 6 Tage vor der Abstimmung über ein Schulschließungsmoratorium Schulschließungsbescheide verschickt werden!

Wir tragen unseren Protest verantwortungsbewusst vor. 
Unsere Schulen sind uns das wert!

Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort
Ein Zusammenschluß von besorgten Eltern, Vereinen, Interessengruppen.
Solidarisch mit über 90 gefährdeten Schulstandorten.






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