Beim Durchblättern der Zeitungen liest man nun immer mehr von Bürgermeistern, welche klar Position GEGEN eine Umsetzung der Schulplanungsverordnung ergreifen. Bemerkenswert der Aufruf des Ortsbürgermeisters aus Seehausen, der seine Amtskollegen auffordert, solidarisch gegen diese Schließungspläne zu protestieren und die Frage stellt, WAS denn da eigentlich gespart werde. Er verlangt, dass Zahlen auf den Tisch gelegt werden:
Quer durch die Parteien beginnen nun auch Mandatsträger die verordneten Richtlinien zu kritisieren. Einzelne wollen eine Reduktion der Mindestschülerzahlen. Dies dürfte nicht machbar sein, es sei denn, man wolle eine Prozesslawine von Standorten, welche bereits auf Grund dieser Eckwerte geschlossen wurden, riskieren. Es geht nur mit einer Denkpause und die lautet Aussetzen der SEPL-VO 2014. Zeit hat man genügend, denn bis die neuen EU Richtlinien da sind und das Land die Verordnung für diese zweite Fördertranche ausgearbeitet hat, vergehen noch Monate.
Das Thema Schülertransporte wird derzeit vor allem in der MZ beleuchtet. Hier geht es um den Harz. Beiträge zur Anzahl der transportierten Schüler und der dabei zum Einsatz kommenden Verkehrsmittel !!!! Ein weiteres Thema sind die Zustände für die Schüler in den Bussen. Nachdem Eltern seit Monaten erfolglos wegen überfüllter Fahrzeuge geklagt haben, machte sich der Bürgermeister von Thale auf den Weg und fuhr mit Frühbus der Schüler mit. Sein Fazit: "Das habe ich sooo nicht erwartet" In dieser Region stehen mehrere Grundschulen vor der Schließung und viele Kinder hätten dann ebenfalls diese Fahrten (welche übrigens bis zu einer Stunde dauern!!) über sich ergehen zu lassen.
Bleiben noch die Kosten. Auch dies eine Momentaufnahme aus dem Harz. In den kommenden Jahren müssen noch viel mehr Kinder transportiert werden, da alleine in diesem Landkreis in den kommenden 5 Jahren über 20 Schulen wackeln... Teure Schulschließungen
Damit kommen wir wieder zum Anfang des Beitrages. WAS soll denn da eingespart werden? Unser Vorschlag des altersdurchmischten Lernens ist also nicht nur im Bereich Personalplanung für das Bildungsministerium kostenneutral im Vergleich zur Verordnung, nein, er spart auch Transportkosten in Millionenhöhe und steigert erst noch die Attraktivität des ländlichen Raumes durch ortsnahe Grundschulversorgung.
Nicht zu vergessen: Es geht doch auch um das Wohlbefinden der Kinder. WER steht auf und sagt: Jawoll, ich finde es richtig, dass 6-jährige um 05:30 nachts aus den Federn geholt werden, damit sie um 6 Uhr oder 06:30 ihren Bus erwischen? WER??
2010 klang das alles noch ganz anders, nicht wahr?
Schülertransporte. Die Elternvertreter verstehen es, auf der Klaviatur der Unwörter zu spielen.
AntwortenLöschenDas habe ich jetzt nicht in einen Zusammenhang bringen können. Worum geht es?
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