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Anhörung im Landtag gut verlaufen

Foto Siegfried Ulrich
Liebe MitstreiterInnen

Heute war also UNSER Tag in Magdeburg: Anhörung vor dem Petitionsausschuss. Unser Auftrag war, unsere Alternative zur bestehenden Schulplanungsverordnung vorzustellen. Wenn man sich vorstellt, dass für die Planung einer SEPL-VO2014 Fachleute über Monate, wenn nicht Jahre über den Papieren brüten, dann bedeutet natürlich die Tatsache,  unser Modell  innerhalb vom 30 Minuten vorzustellen und unterlegen zu sollen eine Quadratur des Kreises... Wir glauben, dass wir in weiten Teilen unser Anliegen rüberbringen konnten. Von Bedeutung wird sein, wer aus den Ausschüssen sich mit den umfangreich auf CD hinterlegten harten Daten auseinandersetzen wird, um auch zu erkennen, dass unser Modell für den ländlichen Bereich tauglicher ist.

Gespannt warten wir natürlich auf Reaktionen. Erste Äußerungen konnten wir  heute bereits hören und lesen. Dabei geht es um beschwichtigen oder gar den Vorgang, dass wir zum Thema Transportzeiten nicht korrekt informieren würden, obwohl es da eine Transportverordnung gibt, welche genau unsere Aussage bestätigt. Wir werden solchen Vorkommnissen ab sofort entschieden entgegen treten. Es kann nicht sein, dass hohe Verantwortungsträger des Kultusministeriums Dinge verneinen, welche aber in Transporterlassen der Landkreise genau so geregelt sind, wie wir sie beschrieben haben. Dies nur als Randbemerkung. Für diese Auseinandersetzung hoffen wir auf eure Unterstützung, gerade im Internet. Es geht dabei um die schnelle und in die Tiefe gehende Verbreitung von wichtigen Meldungen.

Danke
Bevor wir damit beginnen, möchte ich persönlich an dieser Stelle allen Mitstreitern danken. Vor rund 9 Monaten begann das alles in Form einer Petition. Was haben wir heute? Verschiedene regional aktive Gruppen mit demselben Ziel, ein enges Team, welches sich sehr gut ergänzt. 

Ich möchte an dieser Stelle auf die außerordentliche Arbeit von Ernst Romoser hinweisen. Über Monate hat er sich durch Gesetze, Verordnungen, Statistiken und Rechnungsberichte gewühlt und Erstaunliches zu Tage gefördert. Viele Abgeordnete werden dies erst in den nächsten Tagen erkennen. Unsere Aussagen sind in den meisten Punkten sehr belastbar. Dazu die breite politische Erfahrung von Heinz-Joseph Sprengkamp, welche uns in vielen Situation den Gang durch die Labyrinthe erleichtert hat. All die Zuträger im erweiterten Kreis, die MitarbeiterInnen, welche sich mehr auf das Kontrollieren, Korrigieren konzentriert haben. Ohne deren Mitarbeit und zeitlichen Einsatz wären wir nie so weit gekommen.

Ab Montag wird der gesamte Datensatz, der den Abgeordneten übergeben wurde, online abrufbar sein und euch allen für eure Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen.   

Und wir gehen für heute langsam offline. 

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