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Danke für 2013, auf ein positives 2014


Liebe MitstreiterInnen

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für euer Engagement in Sachen Schulschließungen in Sachsen-Anhalt bedanken. Ja, ursprünglich waren die meisten von uns lokal engagiert, waren der Überzeugung, dieses Problem lasse sich mit etwas Flexibilität lokal lösen. Nach einer gewissen Zeit und Misserfolgen auf Kommunalebene, wurde dann allen klar: So lange diese Schulplanungsverordnung besteht, sind die vermeintlich bestehenden demokratischen Rechte in der Gemeinde und im Landkreis ausgehebelt. So hat sich die Basis unseres Bündnisses, spät zwar, verbreitert.

Euer Engagement vor Ort war nicht umsonst. Die öffentliche Aufmerksamkeit ist gestiegen und gleich im Januar findet ja vor dem Petitionsausschuss eine Anhörung statt. Dass dies möglich wurde, ist den über 16 000 Unterzeichnern und Dutzenden von lokalen Initiativen zu verdanken. Am 4. Januar werden wir in Magdeburg anlässlich eines eintägigen Work-Shops unsere Argumente ein letztes Mal überprüfen.

Die Diskussion wird intensiver werden und es ist nicht auszuschließen, dass sie nochmals auf die Ebene Ortsteile zurückgehen wird, denn: Mehrere vermeintlich bestandessichere Gemeinden haben inzwischen festgestellt, dass dem überhaupt nicht so ist, da sie nicht nur an Mindestschülerzahlen, sondern auch an Mindestgrössen für Einschulungsklassen gemessen werden. Vielfach wurde diesem Paragraphen der SEPL-VO2014 zu wenig Beachtung geschenkt.

Wir glauben, 2014 wird ein entscheidendes Jahr in dieser Diskussion. Kommunalwahlen stehen an und hier spielt die Demokratie. Es liegt in der Hand des Wählers, DIE Leute in die Gremien abzuordnen, welche zum Thema Schulplanung klare Positionen beziehen. Und ja: Diese Diskussion muss geführt werden, denn wir sind keine Phantasten. Wir beschreiben Realitäten, welche sich andernorts durchgesetzt haben und über welche intensivst diskutiert wird. Hier ein Ausschnitt:


In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen optimistischen Start ins 2014 und hoffen, unsere Zusammenarbeit wird noch enger. Es lohnt sich!


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