Wir möchten heute ganz einfach eine Auswahl von Zitaten aus Studien und Berichten von Fachleuten präsentieren, welche sich mit dem Thema Grundschulen im ländlichen Raum befassen. Natürlich verlinken wir für Interessierte auf die Quellen, denn wir wollen ja nicht, dass einfach passende Sätze herausgepflückt werden...
"Gelegenheiten für die Schaffung von Wohnungseigentum. Danach folgen die Qualität von Kita und Schule, das Image des Dorfes und der Region, Freizeitmöglichkeiten usw. Je mehr Haltefaktoren gleichzeitig geboten werden, um so stärker ist die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung." ILEK Magdeburg
"Mit der Zusammenlegung von altersdurchmischten Klassen können die Schwankungen
zwischen den Jahrgängen aufgefangen oder mindestens abgefedert werden. Das Mehrklassenmodell
bietet eine gewisse organisatorische Elastizität. Breuer und Simon (2001, S. 1) sprechen in
diesem Zusammenhang von einem „organisatorischen Notnagel“, welcher im Wesentlichen erst
eingeschlagen werde, wenn nicht mehr genügend Schülerinnen und Schüler vorhanden seien. Die
potentiellen pädagogischen Vorteile des altersdurchmischten Lernens werden oft erst in zweiter
Linie mitbedacht, und spätestens die Umsetzung macht dann rasch klar, dass das Potential des altersdurchmischten Lernens nicht einfach eine simple organisatorische Zusammenlegung unterschiedlich
alter Schülerinnen und Schüler ist. PDF S.43 Forschungsbericht Pädagogische Fachhochschule KT. Thurgau Schweiz
"Die im Schulentwicklungsplan von 2003 festgeschriebenen Schließungen von Schulen, die in
einigen Fällen ein Abweichen vom Prinzip der wohnortnahen Grund- und Hauptschulen
bedeutet, haben neben weiteren Wegen zu einer neuen Ausweichschule mit entsprechender
Organisation im öffentlichen Nahverkehr auch andere weitreichende Auswirkungen und
Konsequenzen. Neben Veränderungen in der Infrastruktur müssen ebenso Änderungen in der
sozio-kulturellen Infrastruktur einer Kommune bedacht werden (beispielsweise Schließung
von Turnhallen für den Schul- und Vereinssport; Wegfall der Schulaula für öffentliche
Veranstaltungen etc.)."
und:
"Schulschließungen als geplante Antwort auf sinkende Schülerzahlen bis 2015 sind unter Bezug
auf betriebswirtschaftliche (aber auch bildungspolitische) Kriterien keine Lösung. Mit dem
Konzept einer neuartigen „Multifunktionsschule“, das auf Bündelung, Vernetzung und
Kooperation setzt, können strukturelle, finanzielle und personelle Ressourcen im
Gemeinwesen ermittelt, aktiviert, gebündelt und genutzt werden. Durch die Einbindung von
Ressourcen im Gemeinwesen, durch Kooperation und die Vernetzung von Standorten und
Manpower können letztlich sogar Kosten gespart werden."
Magdeburg Zukunftskongress 2010 Wege, die Schule im Dorf zu lassen.
"Die Kleinschulen sind eines jener Themen, bei denen man die Argumente gut abwiegen
muss. Auf der einen Seite stehen kleine, oft entlegene Orte, die allesamt gegen die
Abwanderung kämpfen und für die ihre Schule viel zur Identität beiträgt. Auf der anderen
Seite die Ersparnis von einem halben bis einem Dienstposten."
Situationsanalyse Steiermark
"Pädagogische Vorteile des altersgemischten Unterrichts
• Anerkennung von Heterogenität: Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten der Kinder werden in einer altersgemischten Klasse nicht als störend empfunden. Vorzeitiges Einschulen oder Überspringen von Schulstufen ist in altersgemischten Klassen leichter möglich und nicht mit sozialen Einschnitten verbunden.
• Durch die altersgemischte Klasse wird die Schulanfangsphase entlastet, da neu hinzukommende Kinder in eine bereits bestehende Gruppe eintreten und eine verlässliche Gruppenkultur vorfinden.
• Kinder mit unterschiedlichen sozialen und fachlichen Kompetenzen können zusammen arbeiten. Durch das in altersgemischten Klassen verwendete Helfersystem entwickeln Kinder Vermittlungsstrategien und „lernen auch durch Lehren“.
• Ältere SchülerInnen zeigen sich gegenüber jüngeren sehr rücksichtsvoll.
• Lehrpersonen erleben ihre SchülerInnen als besonders selbständig.
In der schriftlichen Befragung der Eltern zeigte sich, dass der Großteil (80%) mit dem Lernerfolg ihrer Kinder im altersgemischten Unterricht zufrieden ist. Schule im Alpinen Raum (Länder übergreifend)
"Gelegenheiten für die Schaffung von Wohnungseigentum. Danach folgen die Qualität von Kita und Schule, das Image des Dorfes und der Region, Freizeitmöglichkeiten usw. Je mehr Haltefaktoren gleichzeitig geboten werden, um so stärker ist die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung." ILEK Magdeburg
"Mit der Zusammenlegung von altersdurchmischten Klassen können die Schwankungen
zwischen den Jahrgängen aufgefangen oder mindestens abgefedert werden. Das Mehrklassenmodell
bietet eine gewisse organisatorische Elastizität. Breuer und Simon (2001, S. 1) sprechen in
diesem Zusammenhang von einem „organisatorischen Notnagel“, welcher im Wesentlichen erst
eingeschlagen werde, wenn nicht mehr genügend Schülerinnen und Schüler vorhanden seien. Die
potentiellen pädagogischen Vorteile des altersdurchmischten Lernens werden oft erst in zweiter
Linie mitbedacht, und spätestens die Umsetzung macht dann rasch klar, dass das Potential des altersdurchmischten Lernens nicht einfach eine simple organisatorische Zusammenlegung unterschiedlich
alter Schülerinnen und Schüler ist. PDF S.43 Forschungsbericht Pädagogische Fachhochschule KT. Thurgau Schweiz
"Die im Schulentwicklungsplan von 2003 festgeschriebenen Schließungen von Schulen, die in
einigen Fällen ein Abweichen vom Prinzip der wohnortnahen Grund- und Hauptschulen
bedeutet, haben neben weiteren Wegen zu einer neuen Ausweichschule mit entsprechender
Organisation im öffentlichen Nahverkehr auch andere weitreichende Auswirkungen und
Konsequenzen. Neben Veränderungen in der Infrastruktur müssen ebenso Änderungen in der
sozio-kulturellen Infrastruktur einer Kommune bedacht werden (beispielsweise Schließung
von Turnhallen für den Schul- und Vereinssport; Wegfall der Schulaula für öffentliche
Veranstaltungen etc.)."
und:
"Schulschließungen als geplante Antwort auf sinkende Schülerzahlen bis 2015 sind unter Bezug
auf betriebswirtschaftliche (aber auch bildungspolitische) Kriterien keine Lösung. Mit dem
Konzept einer neuartigen „Multifunktionsschule“, das auf Bündelung, Vernetzung und
Kooperation setzt, können strukturelle, finanzielle und personelle Ressourcen im
Gemeinwesen ermittelt, aktiviert, gebündelt und genutzt werden. Durch die Einbindung von
Ressourcen im Gemeinwesen, durch Kooperation und die Vernetzung von Standorten und
Manpower können letztlich sogar Kosten gespart werden."
Magdeburg Zukunftskongress 2010 Wege, die Schule im Dorf zu lassen.
"Die Kleinschulen sind eines jener Themen, bei denen man die Argumente gut abwiegen
muss. Auf der einen Seite stehen kleine, oft entlegene Orte, die allesamt gegen die
Abwanderung kämpfen und für die ihre Schule viel zur Identität beiträgt. Auf der anderen
Seite die Ersparnis von einem halben bis einem Dienstposten."
Situationsanalyse Steiermark
"Pädagogische Vorteile des altersgemischten Unterrichts
• Anerkennung von Heterogenität: Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten der Kinder werden in einer altersgemischten Klasse nicht als störend empfunden. Vorzeitiges Einschulen oder Überspringen von Schulstufen ist in altersgemischten Klassen leichter möglich und nicht mit sozialen Einschnitten verbunden.
• Durch die altersgemischte Klasse wird die Schulanfangsphase entlastet, da neu hinzukommende Kinder in eine bereits bestehende Gruppe eintreten und eine verlässliche Gruppenkultur vorfinden.
• Kinder mit unterschiedlichen sozialen und fachlichen Kompetenzen können zusammen arbeiten. Durch das in altersgemischten Klassen verwendete Helfersystem entwickeln Kinder Vermittlungsstrategien und „lernen auch durch Lehren“.
• Ältere SchülerInnen zeigen sich gegenüber jüngeren sehr rücksichtsvoll.
• Lehrpersonen erleben ihre SchülerInnen als besonders selbständig.
In der schriftlichen Befragung der Eltern zeigte sich, dass der Großteil (80%) mit dem Lernerfolg ihrer Kinder im altersgemischten Unterricht zufrieden ist. Schule im Alpinen Raum (Länder übergreifend)
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