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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Grundschulverbund Gesetzesnovelle: 1 Satz mit Sprengkraft - so nicht!

Schulnahe Verbände und Elternorganisationen haben am 28.09.2017 vom Bildungsministerium pünktlich zu Beginn der Herbstferien Auszüge der angekündigten Schulgesetznovelle zur Stellungnahme erhalten. Die Frist für diese Stellungnahme ist nicht wie üblich sechs Wochen, sondern läuft bereits am 11. Oktober ab. Die Begründung für dieses kurze Zeitfenster, welche der Bildungsminister abliefert, muss erwähnt werden: "Gemäss Beschluss in der Kabinettssitzung vom 26.09.2017 soll der Gesetzesentwurf am 17.10.2017 im Kabinett abschließend beraten werden. Ich bitte daher, die Kürze der Anhörungsfrist zu entschuldigen."   Was bitte soll hier entschuldigt werden? Die Tatsache, dass das Kabinett wissentlich die Anhörungsfrist zu einem wichtigen schulpolitischen Thema von 6 auf 2 Wochen runterschraubt? Dies im  Bewusstsein, dass während der Herbstferien die Verbände und Organisationen kaum in der Lage sein werden, eine reguläre Versammlung einzuberufen, geschweige denn eine seriöse S

Auswertung unserer Elternbefragung

Die hohen Wellen, welche Bundestagswahlkampf und -wahltag geworfen haben, ebben langsam ab. Es wird also Zeit, dass wir die Ergebnisse unserer Elternbefragung ins Netz stellen. Hierbei handelt es sich um eine Momentaufnahme der 3./4. Schulwoche, bezogen auf öffentliche Grundschulen in Sachsen-Anhalt. Wir erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, meinen jedoch, dass die abgebildeten Ergebnisse schon aussagekräftig sind. Wir lassen diese bewusst unkommentiert hier stehen, auf dass sich Interessierte ihre Meinung selbst bilden... Diskussionen dazu oder Fragen können auf unserer Facebookgruppe gestellt werden. Eingegangene Fragebogen:  53 Beschriebene Schulstandorte: 48 Erfasste Klassen:  69 Hier geht es direkt zur Auswertung Wir möchten uns bei allen Eltern bedanken, welche sich die Zeit zum Ausfüllen der Fragebogen genommen haben. Hinweis: Aktuelle Versorgungsengpässe auf allen Schulstufen könnt ihr Hier melden . Nutzt diese Möglichkeit!

Unterrichtversorgung: Wie aus weniger mehr wird

Wieder einmal werden Presse und damit Öffentlichkeit zugemüllt mit Zahlen, welche Besserung suggerieren, wo in Wirklichkeit ein massiver Leistungsabbau stattfindet. Betroffen sind einerseits Grundschulen, wie aber immer deutlicher wird, auch Gymnasien. Dies ist insofern erstaunlich, als hier eine Unterrichtsversorgung von 103% ausgewiesen wird. Doch der Reihe nach. In einer Pressemitteilung legt das Bildungsministerium Zahlen zum neuen Schuljahr auf den Tisch .  Darunter befindet sich die nebenstehende Tabelle zum Thema Unterrichtsversorgung. Demnach haben wir mit Ausnahme von Förder- und Gesamtschulen einen Versorgungsgrad von 100 und mehr Prozent. Und Bildungsminister Marco Tullner findet, im Vergleich zum Vorjahr stehe man bezüglich Unterrichtsversorgung besser da. Die Abdeckung habe um einen Prozent zugenommen. Mathematisches Wunderwerk: Aus weniger wird mehr. Das Rezept. Man kürze am Ende des Schuljahres 2016/17 die schülerbezogene Lehrerstundenzuweisung um 6%. Folge s

Hintergrund: Land ohne Lehrer - Schulen in Not

Heute abend um 20:45 Uhr thematisiert mdr EXAKT "den Lehrermangel". Wissenschaftler, Bildungspolitiker und Minister werden hier zu erklären versuchen, was es mit diesem inzwischen bundesweiten Problem auf sich hat. Wir möchten hier und heute einen zentralen Aspekt für Sachsen-Anhalt herausgreifen, da wir der Meinung sind, dieses Problem sei hausgemacht und trauriges Ergebnis einer verantwortungslosen Landespolitik. Ausgangslage ist die Tatsache, dass sich sowohl Lehrerbedarf wie auch zu erwartende Schülerzahlen in einem Zeitfenster von 6 Jahren ablesen lassen. Immer wieder wurde diese Tatsache auch in unserer FB-Gruppe und in Leserkommentaren erwähnt und Unverständnis darüber geäußert, dass hier nicht früher gegengesteuert wurde. Der Unfug mit den regionalisierten Bevölkerungsprognosen Es ist unbestritten, dass das Bedürfnis besteht, Trends und Entwicklungen in einem Bundesland auch in einem Zukunftsfenster darzustellen. Die Frage dabei stellt sich, inwiefern ei

Zur Erinnerung: Grundschulverbünde - 4 lange Jahre

11. September 2013 Vor exakt 4 Jahren haben wir unsere Petition zum Erhalt der Grundschulen im ländlichen Raum eingereicht. Petition 1 wurde von 16 000 Unterzeichnern, Petition 2 von über 30 000 Personen unterstützt. Die zwei zentralen Forderungen beider Petitionen lauteten: Reduktion der Mindestschülerzahlen/Aufhebung der Mindestschülerzahlen zur Bildung von Anfangsklassen. Jahrgangsübergreifende Klassenbildung (1./2.Kl., 3./4.Klasse) und Bildung von Grundschulverbünden mehrerer Landschulen mit einem Rektorat zwecks Optimierung des Personaleinsatzes und zur Reduktion der administrativen Tätigkeiten. Wir bezeichneten diese Forderung fachlich als  zwingend, unausweichlich, falls man mittelfristig weiterhin von einem finanzierbaren öffentlichen Grundschulnetz im ländlichen Raum zu sprechen gedenke. In den Anhörungen und vom Bildungsministerium wurde klar signalisiert, man stehe einem derartigen Vorstoß ablehnend gegenüber. Die Position des Aktionsbündnisses Grundschulen vo

Umfrage beendet - und Thema Schulverbünde

Unsere Elternbefragung ist am Wochenende abgeschlossen worden. Herzlichen Dank allen Eltern, welche sich daran beteiligt haben.  Wir machen uns nun an die Auswertung.  Die Ergebnisse möchten wir so lange zurückhalten, bis das Bildungsministerium seine für September angekündigte Stellungnahme zur Unterrichtsversorgung publiziert.  Bildungsministerium kündigt Gesetzesnovelle zum Thema Schulverbünde an Letzte Woche wurde unter dem Titel "Rettung für Dorfschulen" vom Bildungsministerium eine Gesetzesnovelle angekündigt. Demnach sollen künftig Grundschulverbünde  mit jahrgangsdurchmischter Klassenbildung und einer Mindestschülerzahl von 40 (kleinere Schule) möglich sein. Erste "Pilotversuche" könnten ab Schuljahr 2018/19 starten. Es wäre voreilig, jetzt bereits dazu Stellung zu nehmen. Wir möchten abwarten, bis diese Novelle im Text vorliegt, denn die Ankündigung, wie sie bisher im Raume steht, hat eine durchaus positive Komponente. Allerdings könnte sie a

Elternbefragung: Letzte Woche. Mitmachen!

Wir starten in die letzte Woche unserer Elternbefragung. Bisher haben wir 42 konkrete Rückmeldungen, wobei seit Freitag nur noch zwei weitere Fragebogen eingegangen sind. Wir möchten Sie auffordern, sich an dieser Umfrage zu beteiligen, denn die daraus gewonnenen Ergebnisse liefern mit Sicherheit auch Argumente für die laufende Volksinitiative für Mehreinstellung von Lehrkräften. Ganz besonders können jedoch auch Veränderungen an den Grundschulen vom letzten zu diesem Schuljahr dargestellt werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Eltern, welche der Meinung sind, alles sei in bester Ordnung, NICHT an der Umfrage teilnehmen sollten. Nein, wir brauchen auch Ihre Rückmeldung. Nur so entsteht ein ausgewogenes Bild. Wenig gehört haben wir bisher aus den Ober- und Mittelzentren. Macht also Eltern, welche da Kinder in Grundschulen haben, auf unsere Befragung aufmerksam. Vielen Dank! Einleitung gut durchlesen, bitte: Um Rückfragen oder Löschung des Formulars zu verhindern, bitte auf