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Es werden Posts vom Oktober, 2014 angezeigt.

Grundschule Hoym, eine tolle Fotoreportage

Auf den folgenden Beitrag bin ich im Bürgerreporter der MZ gestoßen und ich möchte hier gerne darauf aufmerksam machen.Vielleicht machen Bilder eher klar, was sich mit Worten an die Adresse mancher Politiker nicht oder nur sehr zögerlich bewerkstelligen lässt. Tatsache ist, dass wir in allen Diskussionen, die wir mit Politikern führen und konkrete Sachverhalte erfragen, Planungslücken aufzeigen, nur ausweichende und vor allem keine konkreten Antworten kriegen. Prinzenschule Hoym

Überarbeitung der Schulentwicklungsplanung: Chance nutzen!

Nach dem Verzicht, die Mindestschülerzahlen 2017/18 nicht wie in der SEPL-VO2014 vorgesehen, zu erhöhen, hat das Kultusministerium eine überarbeitete Verordnung für den Januar 2015 angekündigt. Kommunen und Landkreise hängen also bis zum Bekanntwerden des neuen Papiers in der Luft. Trotzdem werden viele Schulstandorte gerade in diesen Tagen dazu gedrängt, wichtige schulplanerische Entscheide zu fällen. Wo eigentlich ein Schließungsmoratorium angebracht wäre, werden stattdessen Drohkulissen aufgebaut. Damit bleibt das Thema auch in den kommenden Monaten hochaktuell. Sachargumente statt Parteiengezänk! Die folgenden Gedanken sind sachbezogen, zukunfts- und kostenorientiert. Sie müssen auf Grund der Sachproblematik in die überarbeitete Verordnung einfließen, wenn man nicht will, dass diese in 5 – 8 Jahren in Form von Scherbenhaufen die Gegend verschandelt. Mit der reinen Reduktion von Schülerzahlen von 80 auf 60 ist es  nicht getan. Damit schiebt man das nicht gelöste Grundpro

Mansfeld-Wippra: "Gerettet"! - auf ins nächste Provisorium!

Lange erwartet, nun eingetroffen: Der Stadtrat Mansfeld beschließt, die westlichen Ortsteile weiterhin in Wippra beschulen zu lassen - vorerst mal für das Schuljahr 2015/16. Hochinteressant ist nun die Begründung: Demnach gibt es für die Grundschule in Mansfeld mehr als 100 Mädchen und Jungen , die 2015 die Schule besuchen. Damit, so der Mansfelder Bürgermeister Gustav Voigt (Freie Wähler), sei die Mindestzahl der Schüler für die Einrichtung in Mansfeld erreicht.   Ganzer Beitrag hier in der MZ Mindestschülerzahl 100 = STARKIII   Demografie-Check Derzeit gibt es ja keine belastbare SEPL, nachdem das Kultusministerium einen Verzicht auf die Erhöhung der Mindestschülerzahlen 2017/18 angekündigt hat. Sprach man in der altern Verordnung von  mindestens  80 Schülern,   sollen es neu  60 Kinder  sein. Die überarbeitete Verordnung, von welcher niemand weiß, was dann wirklich drin stehen wird, soll im Januar 2015 vorliegen. Wir stehen also schulplanungsrechtlich im luftleer

STARKIII: Wie war das mit der Bedarfsmeldung?

Am 15. Juni 2014 fand in Magdeburg eine Informationsveranstaltung zum Thema STARKIII statt. Hier wurden die interessierten Kommunen dahingehend informiert, dass bis zum 30. September 2014 so genannte Bedarfsmeldungen für Förderprojekte, versehen mit einem energetischen Gutachten und dem ominösen Demografie-Check einzureichen seien. Damit wolle das Finanzministerium den Bedarf an Förderobjekten kennenlernen. Dies sei jedoch kein Antrag, denn noch kenne man die detaillierten Auflagen der EU nicht und erst dann werde es möglich sein, eine entsprechende Verordnung zu erlassen. Die eigentlichen Förderanträge könnten dann im Laufe des ersten Halbjahres 2015 gestellt werden. Da wird aber schon ganz schön geplant!!! Staßfurt, STARKIII Bedarfsmeldung Grundschule Nord Ralf-Peter Schmidt (Linke) machte deutlich, dass es sich jetzt nur um die Entscheidung handele, ob die Stadt Förderbedarf für Nord anmeldet oder nicht. Und dabei müsse man sich eben nach den Mindestschülerzahlen richte

Dorgerloh, der Prügelknabe? Falsche Adresse!! (2)

Katastrophal verzockt! Wie sich seit dem Beschluss SEPL-VO2014  am 15. Mai 2013 zeigt, treffen nun alle damals geäußerten Bedenken ein. In der Fläche nicht umsetzbar, keine Kostenersparnis, nicht mal eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung gibt es. Streit und Verlust der Glaubwürdigkeit angesichts nahender Wahlen, also "Korrektur" der SEPL-VO2014 und Prügel für den Kultusminister. Eine Korrektur, welche die gesamte Problematik der Schulschließungen lediglich um 5 Jahre verschiebt , denn mit diesen Mindestschülerzahlen für Schulen und Anfangsklassen im Jahrgangsklassensystem lässt sich nun mal keine verlässliche Schulplanung bewerkstelligen. Bullerjahn und Budde - Die beiden Strippenzieher! Das Verhalten der SPD im Zusammenhang mit dem Schulfriedenspapier und die klare Ansage, dass an STARKIII NICHT geschraubt wird, durch Frau Budde im Landtag wiederholt, zeigt, wie tief sich die SPD-Spitze in diesem Thema verrannt hat. Wer sich rühmt, Kleine Schule zu retten, je

Prügelknabe Dorgerloh? Falsche Adresse! (1)

Trotz allem Streit mit dem Kultusminister in den vergangenen Monaten,  nehmen wir ihn heute in Schutz. Personifizierte Sündenböcke lassen sich medial gut verkaufen. Vor allem kann man damit vom eigenen kapitalen Scheitern ablenken. Dank Archiven lässt sich heute aufzeigen, dass die Schuldzuweisungen der SPD-Spitze an Dorgerloh völlig ungerechtfertigt ist. Denn, was war da im November 2012 zu lesen? Nach Ansicht von Dorgerloh wird sich die Situation rasant verschärfen, wenn nicht sofort mit zusätzlichen Neueinstellungen - 400 statt 200 pro Jahr - gegengesteuert wird .  Bullerjahn hält die Berechnungen seines Parteifreundes hingegen für falsch. Dorgerloh rechne auf einem seit Jahren gleichen Status quo, anstatt die Rahmenbedingungen anzupassen. Das geht im Prinzip nur auf einem Weg - Schulschließungen. Weniger Schulen, dadurch mehr frei werdende Lehrer für andere Standorte, so die dahinter stehende Überlegung. Doch bei der Frage, wie viele Schulen denn ihren Betrieb eins

27 Grundschulen gerettet! - Die Fata Morgana!

Das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort könnte es sich in diesen Tagen einfach machen: Schaut her, wir haben Erfolg, die Verordnungen werden geändert, die Politik macht einen Rückwärtssalto. Unser Ziel ist erreicht - und Tschüss! Wir klopfen uns gegenseitig auf die Schultern, so wie die Politiker unserer Regierung und beenden unsere Arbeit.  Wahrscheinlich schon heute, spätestens ab Montag würden sich dann aber immer mehr besorgte Eltern und betroffene Kommunen fragen: Ja Moment mal, worin besteht der Erfolg? Die haben uns doch für blöd verklickert und schleichen sich davon. Denn nur schon der heutige Pressespiegel zeigt, dass wir mitten in einem unbeschreiblichen Planungschaos stecken. Wir veröffentlichen hier die Pressemitteilung, welche wir vor 24 Stunden der Landespresse haben zukommen lassen. 27 Grundschulen gerettet! - Die Fata Morgana! Bereits im Vorfeld der gestrigen Landtagssession liefen die Presseverteiler heiß. 27 Schulen gerettet, Regierung schwenkt ein, Kul

Burgenland: Schulentwicklungsplanung ohne gültige Verordnung?

Interessantes hört man aus dem Burgenlandkreis. Hier wurde ja der Schulentwicklungsplan zweimal abgelehnt und nun will sich der Landrat daran machen, Versäumtes nachzuholen. Dies in einer Phase, in welcher es offensichtlich KEINE gültige Verordnung gibt. Die MZ berichtet: Landrat Götz Ulrich (CDU) hat die neuen Vorstellung für den Bestand der Grundschulen am Mittwochabend in der Sitzung des Kultur- und Bildungsausschusses vorgestellt. Die fußen auf der Annahme, dass die Mindestschülerzahl auch über das Schuljahr 2017/18 hinaus bei 60 Mädchen und Jungen pro Grundschule liegen wird. Einen Erlass des Kultusministers dazu gibt es jedoch nicht. Er werde allerdings in der auswärtigen Kabinettssitzung, die am Dienstag in Zeitz stattfinden wird und zu der er eingeladen sei, darauf dringen, dass „unverzüglich eine neue Verordnung zur Schulentwicklungsplanung erlassen wird“, erklärte Ulrich gegenüber der MZ.  Der ganze Beitrag   Der Grund für die Eile könnte darin liegen, dass de

Grundschulplanung: Vor der Landtagssession.

Morgen Donnerstag wird im Landtag zwischen 11 und 12 Uhr über die parlamentarische Intitiative der Parteien die Linke und Bündnis90/Grüne verhandelt und abgestimmt. Es handelt sich dabei um ein Konsenspapier aller Parteien, welches vor zwei Wochen in letzter Minute von der SPD-Fraktion abgelehnt wurde. Daraufhin hat der Kultusminister angekündigt, dass das Ministerium auf die Erhöhung der Schülerzahlen im Jahre 2017/18 verzichten werde, ohne ein einziges Wort zur weiter laufenden Planung von STARKIII zu verlieren, welches mit weiterhin unveränderten Mindestschülerzahlen zu einer  größeren Anzahl von Schulschließungen führen wird, als dies in SEPL-VO2014 vorgesehen war. Das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort hält fest: Wir unterstützen den Antrag von Linken und Bündnis 90/Grüne. Mit einer Annahme öffnen sich die Türen, Schulentwicklungsplanung nochmals von Grund auf und nach anderen Planungsparametern zu überdenken und aufzugleisen. Im Interesse um einen Schulfrieden v

Schulentwicklungsplanung: Wir beziehen Stellung.

Nach zwei bewegten Wochen in Sachen Schulpolitik und vor einer spannenden Landtagssession kommende Woche scheint es uns angebracht, die  vorliegenden zwei Vorschläge zu analysieren. Entnehmen können wir beiden Papieren, dass die Schulentwicklungsplanung, welche 2013 auf den Weg gebracht wurde, gescheitert ist. Dasselbe kann man schon heute von STARKIII in der jetzigen Form sagen.  Das Parteikonsenspapier sieht es ebenso. Indem wir uns jetzt positionieren, werden wir verschiedene Initiativen, welche ihre Schulen auf Grund reisserischer Ankündigungen gerettet sehen, vor den Kopf stoßen. Wir bitten euch, unsere Argumente sehr genau durchzulesen. Wir denken nicht für zweijährige oder fünfjährige Provisorien. Wir wollen eine Struktur, auf welcher sich Bildung und Grundschulnetz des ländlichen Raumes verlässlich planen lassen. Wir wollen eine Struktur, welche auch Bildung für eure Enkel garantiert. Heute schon. Deswegen wäre es unehrlich, einen Vorschlag vorbehaltlos zu unterstütz

Grundschulplanung: Wir stehen zwar früher auf.....

Wir stehen zwar früher auf - aber der Freistaat Sachsen arbeitet frischer, effizienter  und zielgerichteter. Zumindest Regierung und Landtag. Am 16.10.2013 beschloss der Landtag Sachsens ein Schulschließungsmoratorium , um Zeit für die Ausarbeitung einer neuen Schulorganisation für den ländlichen Raum zu gewinnen. Was Sachsen nach 6 Monaten Planungsarbeit vorlegt und bereits einführt (ohne Pilotversuche) ist eine saubere Schulkonzeption. Ist im Kern DAS, was wir von der Landesregierung Sachsen-Anhalts seit einem Jahr fordern.  Im September 2013 reichte das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort eine Petition ein, in welcher ein Schulschließungsmoratorium gefordert und eine erprobte Schulstruktur für den ländlichen Raum konkret vorgeschlagen und wenige Monate später mit einer Wirtschaftlichkeitsrechnung unterlegt, allen Abgeordneten zugestellt wurde. Seither wurden im Landtag zwei Anträge auf Schließungsmoratorien abgelehnt und aus parteistrategischen Gründen liegt unse

Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit (2)

Frau Reinecke SPD , Landtagssitzung 27.03.2014, Schulschlie ßungsmoratorium: „ Ich denke, so darf die Legislative nicht mit der Exekutive umgehen. Wir dürfen uns nicht an-maßen, der Mehrheit der kommunalen Planungs- und Schulträger, die gemäß dieser Verordnung ihre Planung abgeschlossen haben, ein neuerliches Beratungsverfahren mit dem Bestreben zur Änderung eben dieser Verordnung, vorzuschlagen. Denn aus meiner Sicht sieht Planungssicherheit anders aus. Steno-Protokoll des Landtages. Kultusminister Dorgerloh am 1.10.2014 Der Minister begründete die Kehrtwende mit einem "Erkenntnisgewinn" aus der ersten Phase der Schulschließungen. Die Vorgabe von 80 Schülern habe sich auf einen Vergleich mit anderen Bundesländern gestützt. "Die demografische Entwicklung ist bei uns aber anders." ..... ....Ein noch weitergehendes Papier, auf das sich Bildungspolitiker aller Fraktionen geeinigt hatten, ist damit vom Tisch. Es sah vor, kleinen Schulen auch Zugang zu

Sprechen wir von Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit! (1)

Landtag vom März 2014, Thema Schulschließungsmoratorium : Frau Budde erklärt Zweizügigkeit. „ In der 1., 2., 3., 4. Klasse brauchen wir eigentlich immer zwei Klassen je Grundschule, damit wir zwei Lehrer haben und damit wir vor dem Hintergrund der Inklusion lernbehinderte oder lernbeeinträchtigte, sozial beeinträchtigte oder mit einem schwierigen Sozialverhalten ausgestattete Schülerinnen und Schüler integrieren können, damit wir kleine Lerngruppen für die Schwächeren und für die Stärkeren innerhalb eines Jahrgangs zusammennehmen können und das so austarieren können. Das heißt, eigentlich müssen wir hier darüber reden, dass wir die Schulen so groß machen - das werden nicht zwei Klassen mit jeweils fünf Schülern sein; die werden immer größer sein -, dass wir das Thema Inklusion auch bewältigen können. Das ist der eigentliche Weg. “ Stenographisches Protokoll S. 5432 Landtag von Sachsen-Anhalt Katrin Budde in der Volksstimme vom 2.10 2014, SPD kündigt Mindestschülerz