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Es werden Posts vom September, 2014 angezeigt.

Schülerbeförderung: Konsequent zu Ende gedacht...

Ein trauriger Vorfall bildet den Anstoß zu diesem Beitrag.  Gestern morgen ist ein 1. Klässler im Altmarkkreis beim Warten an einer Bushaltestelle ums Leben gekommen. Den Angehörigen gilt unsere Anteilnahme und mit Ihnen leiden viele Eltern von Grundschülern.  Sie machen sich Sorgen, und dies berechtigt. Der traurige Höhepunkt einer Reihe von Schulweggeschichten, welche seit Schulbeginn in Medien und Foren viel Raum einnehmen.  Kinder verachtend Seit bald einem Jahr macht Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort auf die Problematik der Schülerbeförderung und der kinder- und familienfeindlichen Beförderungssatzungen in den Landkreisen aufmerksam. Was zuerst von Politikern als übertrieben und Einzelfälle dargestellt wurde, ist nun erkannt, soll nun "gelöst" werden, indem es überhaupt nicht gelöst wird. So lange wir keine klaren von Türe zu Türe Zeit-Regelungen inklusive Wartezeiten haben, ist überhaupt nichts gelöst, werden künstliche Puffer (Wartezeiten, reine Bus

Burgenlandkreis: Das Chaos kriegt ein Gesicht

Der Burgenlandkreis ist der einzige Landkreis, der sich geweigert hat, die Schulentwicklungsplanung im Kreistag zu genehmigen. Folge war eine klare Rechtsunsicherheit , die Schließung der Grundschulen in Wetterzeube, Wolmirstedt und Prittitz ist trotzdem erfolgt. Insbesondere die Schließung in Wolmirstedt wirft bezüglich des Vorgehens viele Fragen auf.  Geplant wurde im Burgenlandkreis auf der Basis "normal" besiedelt, also 60 Schüler ab 2014, 80 ab 2017. Eine Mitteilung mit mehr Fragen als Antworten Denn in der Magdeburger Regierungskoalition ist man sich offenbar einig geworden, bei den Mindestschülerzahlen keine Unterschiede im Land bei der Interpretation des ländlichen Raumes zu machen. So konnte es die Mitteldeutsche Zeitung von SPD-Landtagsmitglied Rüdiger Erben erfahren. Nach seinen Worten werden die ländlichen Räume im Süden Sachsen-Anhalts zukünftig bezüglich der Mindestschülerzahlen ebenso wie die im Norden behandelt. „Das läuft darauf hinaus, dass 2017

Schulentwicklungsplanung: Landesregierung verschaukelt Kommunen und Landkreise!

Persönliche Erklärung von Walter Helbling, Initiator der Petition Stoppt Grundschulschließungen, im Landtag eingereicht im Sept. 2013: Schulentwicklungsplanung: Landesregierung verschaukelt Kommunen und Landkreise! Die jüngsten Äußerungen der CDU und SPD zum Thema Schulentwicklungsplanungen lassen aufhorchen: CDU will Schulverbünde, um weitere Schulschließungen ab 2017 zu verhindern SPD will Landschulen retten, indem auf eine Erhöhung auf 80 Kinder im Jahre 2017 verzichtet wird. Was das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort seit einem Jahr unwiderlegbar aufzeigt, wird nun von der Politik aufgegriffen: Diese Schulentwicklungsplanung lässt sich mittelfristig im ländlichen Bereich nicht umsetzen. Jetzt also die Bestätigung: Gescheitert.   Politisches Theater: Wer ist der bessere Schulretter? Nun vergeht kein Tag, an welchem nicht irgendwelche Äußerungen der Politiker an die Presse gelangen, mit welchen man sich als Schulretter profilieren möchte. Dabei sin

CDU-Veranstaltung Schulverbünde, ein Kurzprotokoll

Gestern abend fand im Hause des Handwerks in Magdeburg ein Podiumsgespräch der CDU zum kürzlich lancierten Thema Schulverbünde statt. Nach der Begrüßung durch Fraktionschef Andre Schröder hielt Hardy Peter Güssau ein kurzes Eingangsreferat. Anschließend stellte zuerst Andre Riethmüller, Vorsitzender des Landesfachausschusses Bildung und Kultur, das angedachte Konzept kurz vor. Eckpunkte: Schulverbünde mit mind. 120 Schülern sollen möglich und damit weitere Schulschließungen 2017/18 verhindert werden. Zentrale Schulleitung des Schulverbandes senkt Kosten und ermöglicht besseren Personal-einsatz. Mindestschülerzahlen sollen bei 60 Kindern pro Schuleinheit liegen. STARKIII-Förderung künftig im Schulverband?. An bestehenden Beschlüssen der Koalition wird mit diesem Papier nicht gerüttelt, es handelt sich um einen Konzeptvorschlag. Im Anschluss daran fasste Herr Matthias Menger  als Geschäftsführer der Arbeitgeber- Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalts e.V. das Positionspapier

Schulverbund / Mindestschülerzahlen: Wer hat's erfunden?

Satirische Nachlese zur Landtagssitzung vergangener Woche und den - am Rande!- vertretenen Standpunkten der verschiedenen Parteien zum  Thema Schulentwicklung/Grundschulen. Landesparteitag CDU beschließt Schulverbünde. Sofort Parteiengezänk: Wer hats erfunden? Niemand, Herrschaften. Das gab es schon immer, nur hier war man blind. Landschulen sollen mit 60 Schülern bestandsfähig bleiben, erklärt SPD-Chefin Budde nach dem Sommerinterview zum zweiten Male. "Gute Schule" funktioniere auch mit 60 Kindern. Parteiengezänk: "Das war unsere Forderung", sagen andere. Wer hat's erfunden? Niemand, Herrschaften : Solche Schulen gibt es seit Jahrzehnten und sie funktionieren - auch mit nur 30 Kindern. Nur hier hat man dies bisher verleugnet. WER hat eigentlich diese unsägliche SEPL-VO2014 und die STARKIII-Demografie-Checks erfunden und zugelassen, wissend, dass sie niemals bis 2030 Bestand haben werden? WER lässt eigentlich zu, dass weiterhin und sogar prognostisc

Schulverbünde in Sachsen-Anhalt: Nanu, was war das?

Heute war für ganz kurze Zeit folgende Meldung auf der Web-Seite der CDU-Sachsen-Anhalt zu lesen. Verlinkt wurde auf einen längeren Beitrag: Kurze Zeit später tauchte unter dem Link jedoch nur noch eine weiße Seite auf. Ist der Koalitionsfrieden wieder gefährdet? Muss evt.  noch redaktionell nachgearbeitet werden ?   Zum Beispiel zu folgender Problematik: Gespannt schauen wir in den kommenden Tagen weiter auf die Seiten der CDU-Sachsen-Anhalt. Nachtrag 17.09 2014: Die Seite ist wieder aufrufbar. Der vom Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort vor einem Jahr eingereichte Vorschlag von Schulverbünden ist nun 1:1 aufgegriffen worden. In der Umsetzung verbirgt sich jedoch ein fataler Planungsfehler, der bereits in der obigen Grafik erklärt ist. Die Mindestschülerzahl für einen Grundschulverband sollte 120 Schüler betragen. Dieselbe Planungsgröße sollte auch für die Bereitstellung von Schulbaumitteln im Rahmen von Stark III gelten. Schulrechtlich ist der Grundschulverban

Staßfurt: Grundschule Löderburg für STARKIII opfern?

Diese Woche erleben wir ein aktuelles Beispiel, welch seltsame Blüten STARKIII treibt. Aber auf noch etwas ist hinzuweisen: Wie unglaubwürdig sind eigentlich Landes- und Regionalpolitik der Koalitionsparteien in dieser Thematik geworden?  Grundlage ist der Beitrag der Volksstimme vom 31.8. 2014 mit dem Titel: Stadt meldet Schulen mit Zukunft an. Das Problem Hintergrund ist, dass das Land als Gegenleistung für die großzügige Bezuschussung an diesen Standorten im Jahr 2029/2030 im Moment mindestens 80 Schüler verlangt, so Köpper. Diese Voraussetzungen erfüllen weder die Grundschule Nord, noch die Grundschule Löderburg. Es geht also um zwei Schulen, welche für die Bedarfsmeldung STARKIII den Demografie-Check nicht bestehen und darauf beruft sich der Fachbereichsleiter. Die Voten Wenn der Stadtrat das so beschließe, gebe es für den Oberbürgermeister nur eine Variante, Löderburg der Gundschule Nord zuzuordnen, sagte Köpper. Zu dieser Variante bekannten sich Heike Schaaf für

Schulhausneubau: 4,5 Mio € für 36 Kinder - und ein ganzes Dorf.

Volksschule, Mehrzweckgebäude Laterns Im letzte Beitrag, habe ich zum Thema Schulhausneubau die Frage nach der Definition und dem Stellenwert von Grundschulen im behördlichen Planungs-Verständnis aufgeworfen: " Es geht also um die Definition der Bedeutung von "Schule".  Erweitert: Kernaufgaben, Wirkungsfelder, Synergien, Ressourcen und wie kann dies in  Schulbauplanung einfließen - als Zukunftsinvestition? Welche Faktoren beeinflussen neben reinen Schülerzahlen die Definition zukunftsfähig?" Was kann Schule denn mehr als Wissensvermittlung? Was ist Schule denn mehr als Bildung? Anstatt nun eine große Abhandlung zu schreiben, trage ich in Form von Links die Geschichte des Schulhausneubaus in der 682-Seelen-Gemeinde Laterns zusammen. Wer am Thema Grundschulen in Sachsen-Anhalt interessiert ist, sollte sich die Zeit nehmen, diese Informationen genauer anzuschauen. Hier kommen die Praxis-Antworten auf obige Definitionsfragen. Die Gemeinde Laterns liegt i

Schulhausneubau: Tag der offenen Türe - einige Gedanken (2)

Es gibt jedoch auch formal einige Anmerkungen zu machen, auf Widersprüche hinzuweisen: Vergleich mit Verordnungen und STARKIII-Vorgaben  Obwohl die Bewilligung des Schulneubaus auf Basis der STARKIII-Bedingungen 2009-2014 erfolgte, will ich auf einige heikle Punkte hinweisen.  Dies wird insbesondere Schulstandorte, welche jetzt oder in den Folgejahren geschlossen werden, Schulorte, welche die Eingangsklassen nicht bewilligt kriegten, interessieren: Kapazität der Schule, rund 100 Schüler. Das führt auf Grund völlig normaler Jahrgangsschwankungen zu groben Problemen in der Klassenbildung, weil ja weiterhin am Jahrgangsklassen-Unterricht festgehalten wird. Derzeit besuchen rund 90 Kinder die Schule. Aktuell: 1. Klasse zweizügig, laut Web-Seite 12 Kinder und 13 Kinder. Das ist sinnvoll, pädagogisch wertvoll, nur: Daneben läuft eine zweite Klasse einzügig  mit 26 Kindern. Selbst wenn nun zwei Kinder der zweiten Stufe ein Jahr anhängen, dann müsste diese Klasse sinnvollerweise doc

Schulhausneubau: Tag der offenen Türe - einige Gedanken.(1)

Die Gedanken in den folgenden beiden Beiträgen sind subjektiv, aber pädagogisch begründet; münden in Fragen an die Behörden des Landesschulamtes und des Kultusministeriums. Sie sind kein Angriff auf die lokalen Behörden und die Lehrkräfte, welche hier arbeiten, denn die Regeln und Kriterien werden von übergeordneten Stellen festgelegt.. Eröffnung eines energetisch hochwertigen Schul-Ersatzneubaus über STARKIII finanziert. Ein äußerlich ansprechendes Gebäude. Durch die Eingangstüre gelangt der Besucher in einen großen, pyramidenförmigen Raum. Dessen Spitze ist verglast, was zu sehr guten Lichtverhältnissen führt. Genutzt wird er als Speiseraum und sicherlich auch für verschiedene Veranstaltungen, sofern alle Klassen einbezogen werden. Inwiefern  über die schulische Nutzung hinaus eine weitere Belegung durch Vereine und für gesellschaftliche Anlässe  erfolgen wird und kann, wird sich zeigen. Um diesen Raum herum sind die Klassenzimmer angeordnet. Sie sind trapezförmig und te

Schulbezirke: Die Zwangsmaßnahme zu Gunsten STARKIII

Der Anlass ist aktuell: Mit Schuljahresbeginn besuchen 8 Kinder  aus Werben die Grundschule Seehausen, obwohl sie laut Schulplanung in die Grundschule Iden eingeteilt sind. Nun hat sich die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck entschieden, diese "Umschulung" fotografisch zu dokumentieren. Begründung: " Der Bürgermeister von Arneburg-Goldbeck, Eike Trumpf, verteidigte deshalb die Überwachungsaktion. Der Magdeburger Volksstimme sagte er: "Wir sehen uns in der Pflicht, Schein-Ummeldungen nicht zuzulassen. Die Kinder des Einzugsbereichs Iden müssen in Iden zur Schule gehen." Quelle mdr "Müssen" Kinder in Iden zur Schule gehen? Nein, müssen sie nicht. Eltern haben das Recht, begründete Ausnahmeanträge zu stellen, oder aber den Wohnsitz zu ändern. Dies kann sogar der Wohnsitz des Kindes sein, welches aus welchen Gründen auch immer, bei Verwandten "wohnt". Die Art und Weise dieser Beschreibung ist ein Hinweis darauf, dass es sich vielfach um

Unterrichtsversorgung, Klassengrößen: Das möchten wir nun wissen!

Morgen beginnt ein neues Schuljahr und laut Presseerklärung des Kultusministeriums ist die Unterrichtsversorgung im Lande sicher gestellt. An anderer Stelle wird Unterrichtsversorgung auf „Grundversorgung“ reduziert, obwohl doch gerade im vergangenen Jahr so blumig von Zusatzangeboten, breitem Arbeitsgruppenfächer etc. gesprochen wurde. Sorgentelefon GEW jeweils mittwochs von 16-19 Uhr GEW hat für dieses Jahr ein Sorgentelefon aufgeschaltet und wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dieses Angebot zu nutzen. Eltern, Kinder und Lehrkräfte haben die Möglichkeit, sich  mittwochs von 16-19 Uhr unter der Nummer 0391 73 55 455 zu melden. Hier der Link zur entsprechenden Bekanntmachung . Bei akuten Problemen wird man da auch fachlich/sachlich gut beraten. WIR wollen die Momentaufnahmen Unsere Zielrichtung hat einen anderen Schwerpunkt. Wir möchten in den kommenden Monaten ein Protokoll bezüglich Unterrichtsversorgung, Klassengrößen und Unterrichtsausfall