Mit Beschluss des
Landtages im März 2014 wird das gegenwärtige Schulnetz auf dem
jetzigen Stand eingefroren. Das heißt generell: Es ändert sich
nichts an der jetzigen Grundschul-Landschaft.
Ausnahmen:
- Schulstandorte, für die Beschlüsse zur Schließung vorliegen und deren Zielschule bereits im aktiven Baustadium von STARK III stehen, müssten genau geprüft werden.
- Schulstandorte, welche bereits 2013 geschlossen wurden: Hier wäre eine Reaktivierung planerisch zu prüfen.
Die SEPL-VO2014 wird nicht
annulliert, sondern deren Umsetzung ausgesetzt. Es besteht also kein
rechtloser Zustand.
Moratoriumszeit:
Dieser Zustand bleibt so
lange erhalten, bis notwendige Anpassungen im Schulgesetz, in
Verordnungen und entsprechende organisatorische Umstrukturierung auf
dem Verwaltungsweg vollzogen sind.
Kernpunkte für neue
Planung:
- Es erfolgt eine Lehrerzuteilung von 1 (Lehrer):15 (Schüler) vom Land: Die Lehrkräfte werden der Schulleitung des neuen Schulsprengels zugeteilt.
- Es erfolgt der Aufbau von Schulsprengeln mit zentraler Schulleitung in einem der Schulstandorte
- Es wird altersdurchmischter Unterricht dort eingeführt, wo er möglich, nötig oder sinnvoll ist; eine Entscheidung darüber liegt in der Kompetenz der Schulleitung.
- Vorgaben über Mindestschülerzahlen? z. B. Bayern 26/Schule. Damit kann man Standortmarketing betreiben. KLEINER-FEINER-Sachsen-Anhalt! Eine neue Verordnung zur Festlegung von Mindestschülerzahlen von Eingangsklassen wird nicht erlassen. Niemand spricht heute in Sachsen-Anhalt von Schulen mit 26 Schülern, aber wir denken zukunftsgerichtet!
- Die Standortgemeinde entscheidet über Schließung oder Weiterführung von Schulen mit Schülerzahlen, welche das Limit unterschreiten.
Mit diesen Eckwerten
bleiben alle heutigen Schulstandorte bestandssicher, das Leid mit den
Ausnahmebewilligungen hat ein Ende. Für Eltern und Lehrkräfte
wird ein Zustand der Verlässlichkeit und Beständigkeit geschaffen.
Grundschulen bleiben das, was sie sind: Bildungsstandort,
Kristallisationszentrum des sozialen Lebens der Gemeinden,
Haltefaktor und Anreiz für junge Familien, im ländlichen Raum zu
bleiben bzw. sich neu dort anzusiedeln.
STARKIII zwingt zu
einem Moratorium JETZT !!!
- Die zweite Etappe STARK III ist derzeit NICHT aktiv und wenn die EU-Richtlinien vorliegen, muss eine entsprechende Verordnung auf den Weg gebracht werden. In der Schulentwicklungsplanung hat dieses Paket jedoch einen ganz entscheidenden Stellenwert. Die meisten der neuen Zielschulorte erwarten Gelder von STARK III zur Bereitstellung der zusätzlichen Kapazitäten oder Instandstellung.
- Erste Förderentscheide aus der zweiten Etappe sind frühestens zu Beginn des kommenden Jahres zu erwarten. Moratorium JETZT ist also auch in dieser Hinsicht eine Chance!!
- STARK III passt sich den neuen Rahmenbedingungen an: Schulsprengel sind bestandsfähig, Mittel werden gezielt an den einzelnen Standorten eingesetzt. Im Prinzip ist jeder Standort förderwürdig. Einziges EU-Kriterium: Im investierten Objekt muss Betrieb auf die kommenden 15 Jahre gewährleistet sein.
- Wir bestreiten die Umsetzbarkeit von irgendwelchen Vorschlägen, welche erst ab 2017 greifen sollen. Bis dann ist das Schulnetz an Stark III festgezurrt und umgesetzt.
Ein
Schulschließungmoratorium JETZT ist ein MUSS, da ansonsten die
weitere Schulplanung, geknüpft an STARKIII, die Grundschullandschaft
auf die kommenden 15 Jahre festschreibt, dazu gehören auch über 150
Schulschließungen bis 2025.
Aktionsbündnis
Grundschulen vor Ort
DESWEGEN fordern WIR:
Schulschließungs-Moratorium JETZT!!!
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