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Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Das Ablenkungsmanöver Uni

Unser Finanzminister profiliert sich wieder als Spar-Minister und hält an seiner Forderung nach jährlich 5 Mio € Einsparung am Uni-Budget Halle fest. Damit bringt er medial und auch in der politischen Diskussion die Gemüter in Wallung. Wer weiss, vielleicht gibt er ja dann vor den Wahlen diese Haltung auf und alle feiern dies als großen Sieg. Das ist nur ein Ablenkungsmanöver, Freunde! Man beachte vielleicht mal Folgendes: Bullerjahn eröffnet wieder eine Diskussionsfront zum Thema Unis, wo es um jährlich 5 Mio € Kürzungen geht und ist sich damit medialer Aufmerksamkeit sicher. In  Wirklichkeit geht es jedoch darum, im Grundschulbereich in den ländlichen Regionen tabula rasa zu machen, sich von möglichst vielen Grundschulstandorten zu trennen und mit EU-Geld neue Standorte aufzubauen. Dass dabei die Infrastruktur im ländlichen Bereich weitgehend zurückgebaut, die Abwanderung sich beschleunigen wird, nehmen Regierung und insbesondere der Finanzminister in Kauf. Die Auswirkungen

Schulschließungen: Ausweg Außenstellen? Ein Kurswechsel unserer Regierung?

Erstmals hören wir in den Medien einen Tipp aus Magdeburg, welcher auf die Beantragung von Außenstellen für bedrohte Schulen hinweist. Die Passage  im Wortlaut: Das Kultusministerium schrieb zwar an die Schulverwaltungsämter, dies könne wohl nicht in allen Fällen genehmigt werden. Dennoch bitte das Ministerium , bei entsprechendem Bedarf die Träger von Grundschulen darauf hinzuweisen, dass „die Schulbehörde Außenstellen genehmigen kann“. „Bei Anträgen zur Genehmigung von Außenstellen überprüft die Schulbehörde die gegebenenfalls fehlenden räumlichen

Grundschulen: Von Schulqualität, Personalengpässen, Lohnausständen und was das alles mit Schulschließungen zu tun hat!

Am Donnerstag beginnt in Sachsen-Anhalt das neue Schuljahr. Rund ein halbes Dutzend Schulstandorte bleiben bereits dieses Jahr leer für immer, andere schulen keine Erstklässler mehr ein - ein  Tod auf Raten, nicht nur für die Schule selbst, oft auch für den betroffenen Schulstandort. Eigentlich ist ja Bildung und Schule etwas Positives, mit Freude Verbundenes, so wie der Anlass der Einschulung, an welchem die jüngsten Schülerinnen und Schüler in einer speziellen Zeremonie ihre Zuckertüten erhalten. Ja, so müsste es sein. Freude, Optimismus, Motivation. So liest man dann gespannt die Zeitungen durch, was sich alles Neues tun wird und stößt in den vergangenen Tagen auf folgende "Schlag"-Zeilen. Die Auflistung soll zeigen, dass es sich keineswegs um Einzelfälle, sondern um einen Flächen deckenden bildungspolitischen Kahlschlag der Landesregierung handelt. Diese Meldungen werden in den kommenden Monaten zunehmen, genau so die Proteste und so mag auch keine rechte Freude

Grundschule Wust: Mehr als eine Dorfschule !

In der Presse mehren sich wieder die Meldungen in Sachen Schulschließungen. Diesmal ist die Rede von Schollene 2014 und Wust 2016. Wie auf einer Waagschale werden Steinchen herumgeschoben und man versucht zu erkennen, wie man den Vorgaben des Landes in Sachen neuer Schulverordnung am ehesten gerecht werden könnte. Dass sich dabei für die Betroffenen, die Kinder, Welten ändern,  dafür hat die Waage kein Sensorium, das fällt also NICHT ins Gewicht.   Hier der entsprechende Bericht aus der Volksstimme . Ebenfalls unwichtig erscheinen Geschichte und Stellung der Grundschule, wenn es um diese Schließungsentscheide geht. Das wiederum besagt, dass ausgerechnet im Kultusministerium

Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort: Petition erfolgreich abgeschlossen

Am 22.8.2013 endete die online-Petition des Aktionsbündnisses Grundschulen Vor Ort. Mit über 16 000 Unterschriften, davon 11 783 aus Sachsen-Anhalt, konnte ein beachtenswertes Ergebnis erzielt werden. Besonders erwähnenswert ist folgende Tatsache:  Online Unterschriften 3 888, Papier-Unterschriften 12 261 auf 1292 Unterschriftenbogen. Betroffenheit wird mit jeder Schulschließung zunehmen Daraus kann man ableiten, dass dieses Thema in den Gemeinden, welche von Schulschließungen betroffen sind, die Gemüter bewegt.  Dutzende von engagierten Helferinnen und Helfern waren hier über Wochen aktiv. Ihnen gebührt unser Dank, denn dieses Engagement ist nicht selbstverständlich. Es zeigt jedoch etwas für die Zukunft: Das Thema Dorfschule ist brandaktuell und wird von uns weiter verfolgt  werden. Wir fordern ein Schulsystem, welches in den ländlichen Raum passt und wofür es unzählige Beispiele gibt. 11000 Unterschriften aus Sachsen-Anhalt haben politisches Gewicht Das Aktionsbü

Bad Suderode: Alternativen zur Alternativlosigkeit in der Schulplanung

Es ist schon erschütternd, wenn man die Geschichte einzelner Schulstandorte im Laufe der letzten Monate anschaut. Heute betrachten wir als Beispiel Bad Suderode, ein Ort mit 1700 Einwohnern, eh schon arg gebeutelt durch die Tatsache, dass der dortige Besuchermagnet, das Bade- und Kurzentrum, seit Ende Juni geschlossen ist, womit der Ort und die vielen dort ansässigen Pensionen des grössten Gästemagneten beraubt ist. Nun ist es auch die Grundschule, welche ab diesem chuljahr nicht mehr besteht.  Zur Schule, betrachten wir die Schülerzahlen: 2012/13:  5 Schüler (keine Einschulung bewilligt) 2013/14:  11 Schüler 2014/15:  7 Schüler 2015/16:  6 Schüler 2016/17:  8 Schüler 2017/18:  16 Schüler 2018/19:  7 Schüler Im Frühjahr 2013 wurde ein Feuerschutzbericht vorgelegt,

Petition: Wie geht es nun weiter?

Noch zwei Tage läuft unsere Petition und viele Unterzeichner und MitstreiterInnen werden sich fragen: "Und jetzt? War das alles?" Wie ihr auf dem Bild nebenan seht: Wir haben zwei Tage vor Ablauf ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Über 11 000 Unterschriften aus Sachsen-Anhalt, das hat Gewicht, auch politisch. Aus diesem Grunde hier einige Infos: Das Gesetz regelt den Umgang mit Petitionen wie folgt: Petitionsverfahren des Landes Sachsen-Anhalt   . In diesem Verfahren ist auch die Möglichkeit der Anhörung vorgesehen. Darauf bauen wir und gehen zugleich einen Schritt weiter. Wir möchten, dass wir von den Fraktionen/Fraktionsausschüssen angehört werden, denn das, was hier thematisch ansteht,

Grundschulen vor Ort: Petition läuft noch drei Tage

Hallo liebe Freunde. Wir haben 14000 Unterschriften überschritten, 10 000 davon aus Sachsen-Anhalt und das ist ein ganz tolles Ergebnis. Es soll sogar welche geben, die in den verbleibenden Tagen die 15 000 er Marke anstreben. Allen Unterstützern ganz herzlichen Dank. Daneben bin ich in den letzten Tagen auf Petitonen aufmerksam gemacht worden, welche sich ebenfalls mit dem Thema Bildung befassen, teilweise bundesweit und ich möchte euch diese hier gerne mitteilen: An den Deutschen Bundestag: Bildung braucht Priorität. www.openpetition.de/petition/online/bildung-braucht-prioritaet Eine bemerkenswerte Initiative aus der Oste-Region: www.avaaz.org/de/petition/Buergerschulmodelle_im_ganzen_Land_Wahlprogrammversprechen_muessen_Taten_folgen/?stfstbb Achtung Elternvereine und -initiativen Unser Aktionsbündnis bietet in den kommenden Wochen und Monaten allen interessierten Elternvereinen und-initiativen Teilnahme an Informationsanlässen an: Elternverein

Angern: Ein Dorf wehrt sich für seine Schule

Auf eindrückliche Weise hat die Gemeinde Angern, ein Ort in der Verbandsgemeinde Elbe-Heide auf eine sich abzeichnende Schließung der Grundschule zu reagieren begonnen.  Hier die Einleitung auf der neu gegründeten Facebook-Gruppe: " Angern ist ein zentraler, lebendiger Ort mit Gewerben, 12 Vereinen, Grundschule, Rettungsdienst und Einkaufsmöglichkeiten. Die Gemeinde Angern ist in der nördlichen Elbe- Heider Region im Landkreis Börde gelegen. Durch die Schulentwicklungsplanung des Landes Sachsen- Anhalt ist die Grundschule des Ortes von der Schließung bedroht. Diese Seite liefert aktuelle Informationen rund um Aktivitäten der Gemeinde, des Fördervereins und der Bürger zum Erhalt des Grundschulstandortes Angern. Die Argumente, weshalb das Dorf mobil macht, müssen nicht weiter erläutert werden, das macht der Männerchor Anger auf eindrückliche Art und Weise:   " Auch die Sänger des MGV Angern verstehen die Welt nicht mehr. Warum sollen fünfzig kleine Kinder die

Sachsen-Anhalt Schulschliessungen: Die Mär von der Alternativlosigkeit !

Die Umsetzung der umstrittenen Schulverordnung in den Verbandsgemeinden geht weiter. Aktuell finden solche Entscheidungen und Proteste in Ditfurt und Angern statt. Das Land verlangt von den den Behörden, dass Grundschulen geschlossen werden und beruft sich dabei auf die selbst und mit willkürlichen Eck-Daten versehene SEPI-VO 2014, in Kraft getreten am 15. Mai 2013. Blanko-Check für die Landesregierung Hier ist darauf hinzuweisen, dass es sich unsere Landtagsabgeordneten angesichts der Brisanz des Themas sehr einfach gemacht haben. Sie ermächtigten  Landesregierung, diese Verordnung zu entwerfen und umzusetzen, ohne dass dafür eine breitere Debatte und Abstimmung im Parlament nötig gewesen wäre. Das nennt man "sich vor der Verantwortung drücken".  Sicher erinnern sich die Bürger bei den anstehenden Wahlen an diesen unglaublichen  Vorgang und machen diesen zum Thema, wenn sie Politikern begegnen. Da ist eine Alternative: Wir sprechen von Österreich als Land

Petition läuft noch 17 Tage

Die Zeichnungsfrist für unsere Petition endet am 21. August.2013. Inzwischen haben wir über 10 000 Unterschriften zusammen gebracht. Angesichts der außergewöhnlichen Umstände (Überschwemmungen, viele Unterschriften auf Papier) handelt es sich dabei um ein tolles Ergebnis. Allen Unterstützern und Unterstützerinnen sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Aktivitäten für die kommenden Tage Sicherlich lohnt sich eine Kontrolle aller Unterschriftenlisten. Auch unvollständige Listen können hochgeladen werden (einfach die korrekte Anzahl Unterschriften ins richtige Feld setzen). Auflage von Listen und Petitionstext an stark frequentierten Punkten (Bäckereien, Poststelle, Fleischer etc.) Im Laufe von zwei Wochen lassen sich  so erstaunlich viele Unterschriften sammeln. Nochmals Nachgriff über eure Mail-Adressen . Macht  auf das Anliegen unserer Petition aufmerksam. Vor allem sieht man, dass in verschiedenen Regionen offensichtlich noch die Sensibilität und damit die U

10 000 Unterschriften geschafft

Familienfreundliches Sachsen-Einhalt: Eigentlich auf gutem Wege !!! Interessante, positive Meldungen zum Thema familienfreundliches Sachsen-Anhalt waren diese Woche in der bundesweiten Presse zu lesen: 1.                   Kita-Betreuungsangebot: Sachsen-Anhalt ist bundesweit Spitze!! 2.                   Frühkindliche Betreuungs- und Förderangebote: Sachsen-Anhalt bewegt sich international in Spitzengruppe.. Dazu kommt eine weiter Meldung, welche auf den ersten Blick nicht nahtlos an die beiden ersten Punkte anknüpft: 3. Das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort Sachsen-Anhalt teilt mit, dass dieses Wochenende die Grenze von 10 000 Unterschriften geknackt werden wird. Wer „a“ sagt muss auch „b“ sagen Die Unterzeichner dieser genannten Petition sind sich schon längst im Klaren darüber, dass es nicht sein kann, auf der einen Seite Kita-Angebote zu fördern und gleichzeitig das Grundschulnetz in einem unverantwortbaren Masse auszudünnen, dies dann aber auch noch a

Schul-Schließungen in Seeland bestätigt!

"Die Schließung der zwei Grundschulen in Stadt Seeland wird von den Abgeordneten bestätigt. Demnach wird die Froser Grundschule ab dem Schuljahr 2014/15 und die Hoymer Schule ab dem Jahr 2017/18 schließen. Mit dem in langen Wochen erarbeiteten Konzept kann man nun vorerst die zwei Grundschulen in Gatersleben und Nachterstedt halten." Hier der ganze Beitrag der MZ. Wer den Beitrag liest, dem wird vielleicht folgendes ebenso auffallen, wie mir: ..."die vom Land geforderten Schülerzahlen"..."wir müssen die Stadt als Ganzes sehen“..."was für die Stadt das Beste ist"..."Wir müssen den Standort Seeland sichern"... Hat sich irgendeiner der Beteiligten auch damit beschäftigt, was das Beste für die 6-11 jährigen Kinder und ihre Familien sein könnte???  Leben wir in Sachsen-Anhalt, um unreflektiert übereilte Verordnungen der Ministerien zu erfüllen ??? NEIN! ! ! Wir wehren uns genau dagegen! Zur Erinnerung: https://www.open

Bürgerbegehren abgelehnt - Grundschule in Wetterzeube wird geschlossen!

„Der form- und fristgerecht eingelegte Widerspruch ist unzulässig und daher zurückzuweisen.“...so die Sicht des Landesverwaltungsamtes in Halle!  Offensichtlich sind die Belange von Grundschülern in Sachsen-Anhalte reine Formsache! Die Bürgerinitiative will das nicht hinnehmen - Sprecher Rainer Sieberg kündigt nun eine Klage an!!! Hier der ganze Beitrag in der MZ und nachfolgend der Kommentar des Gründers unserer Initiative, Walter Helbling: "Kritisiert wird in dem Bescheid, dass die Fragestellung und die Zweckrichtung des Bürgerbegehrens „nicht hinreichend bestimmt“ sein. Weiterhin gebe es bei der Begründung des Bürgerbegehrens und der Finanzierung erhebliche Zweifel."  Na, das ist ja eine Begründung. Zu welchem Ergebnis man wohl käme, wenn diese umstrittene Schulverordnung nach denselben Kriterien mal wirklich ernsthaft geprüft würde? Tatsächliches Sparpotential beispielsweise???? Oder: Rechtmässigkeit der Erhöhing von Mindestschülerzahlen für Landschulen

Unsere Dörfer bestimmen die Zukunft Sachsen-Anhalts

Betrachten wir alle Prognosen bezüglich der Entwicklung Sachsen-Anhalts für die kommenden 20-30 Jahre, dann erfährt man, dass eine solche in den Oberzentren Magdeburg-Halle und vielleicht noch Dessau-Rosslau-Bitterfeld stattfinden wird. Der Rest scheint planungsmässig und bevölkerungsspezifisch uninteressant, dort ist Rückbau angesagt. Wo gibt es ein vergleichbares Szenario bitte? Nun muss mal ganz deutlich nachgefragt werden: Wo finden wir eine parallele Planungssitution, in welcher der ländliche Raum im grossen Stile zurückgebaut und der Fokus der Zukunft auf maximal 3 Oberzentren , zwei davon mit Universitätssegment gelegt werden? Wo wurde das schon gemacht und welches sind die Ergebnisse nach 15 oder 20 Jahren? Wirtschaftliches Rückgrat sind die Dörfer Schon längst ist doch sichtbar, dass Aufwand und Ertrag, so genannte Grossindustrien in Sachsen-Anhalt anzusiedeln, von ganz wenigen Beispielen abgesehen, riesige Verlustgeschäfte waren, sind und bleiben. Mit einem